Montag, März 27, 2006

Ich hätte jetzt gern Sonne ...

Reisen ist doof. Eigentlich. Oder zumindest, wenn man es beruflich muss. Aber eben auch nicht immer. Diese Woche war ich in Spanien an der Costa del Sol, die ihrem Namen alle Ehre gemacht hat. Der Event hat viel Spaß gemacht, was sicherlich auch an der Umgebung lag. Außerdem hab ich natürlich viele nette Menschen getroffen – auch ein paar weniger nette, aber um die kann man sich ja meist herummogeln. Außerdem hab ich mir gedacht, ich müsste jetzt doch mal französisch lernen. Oder spanisch. Und außerdem muss ich mich nach einem Aikido Kurs umschauen. Ach. Nu bin ich wieder in Deutschland und nix ist mit Sonne und natürlich auch weit und breit kein Meer zu sehen. Alles scheint so trist und irgendwie unspannend. Dafür haben mich die spanischen Kollegen eingeladen, ich soll nach Madrid kommen. Gute Idee. Ich glaub, dass mach ich demnächst gleich mal. Da gibt es zwar kein Meer, aber Sonne bestimmt. Und wieder nette, interessante Menschen, die mir "ihre" Stadt zeigen möchten. Ich glaub, ich freu mich darauf. In der Zwischenzeit, schau ich mir das Meer einfach auf dem Foto an und surfe nach Flügen.

Dienstag, März 14, 2006

Scott Adams

Scott Adams saß selbst jahrelang in einem Großraumbüro eines amerikanischen Unternehmens in den USA. Die Erlebnisse des Büroalltags hat er irgendwann in kleine Comicstrips gepackt, hatte damit Erfolg und kündigte. Recht so! Ich bin ein bisschen neidisch.

Das witzige daran ist, dass man bei einigen seiner Strips definitive selbst erlebte Alltagssituationen erkennen kann, die jeder einigermaßen normale Mensch nur für Fantasiegebilde hält. Dazu kann ich nur sagen: Nein, nein – alles so oder ähnlich schon erlebt.

Manchmal können Arbeitstage ausnehmend spaßig sein. Den Daily Dilbert kann man auch abonnieren unter: http://www.dilbert.com/ oder sich hin- und wieder Scotts’s Blog auch mal anschauen.

Montag, März 13, 2006

Sehen so Engel aus?

Los Angeles. Die Stadt ist jedem ein Begriff und sei es nur, weil dort Hollywood zu finden ist. Die Nähe zur Traumfabrik mag auch dafür Sorgen, dass man in Los Angeles darum bemüht ist, einem bestimmten Bild zu entsprechen. Entschuldigend muss ich hinzufügen, dass ich natürlich während meiner kurzen Aufenthalte dort, auch immer nur einen kleinen Teil dieser riesigen Stadt zu Gesicht bekomme. Jedoch finde ich die Gegensätze abschreckend. Eben noch Beverly Hills Shopping Mall und zwei Blocks weiter steht eine schwarze Frau an der Straßenecke und klagt Gott ihr Leid in purer Verzweiflung. In Downtown L.A. werden die Bettler sofort von der Polizei aufgegriffen und in andere Stadteile verfrachtet – passt halt nicht zum schicken, geschäftigen L.A. Image.

Je öfter man dort ist und des Abends zum Essen geht bzw. eingeladen wird in die zur Zeit angesagtesten Restaurants, desto mehr verstärkt sich der Eindruck, dass sich alle immer mehr ähneln. Sie sind schön, sie sind attraktiv, aber im Gedächtnis bleibt kein einziger. Das betrifft die Frauen und die Männer. Vielleicht spielt ja auch ein bisschen Neid mit. Dem gängigen Los Angeles Schönheitsideal entspreche ich sicher überhaupt nicht. Aber ich könnte daran arbeiten. Mehr Sport, mehr Salat, andere Frisur, andere Haarfarbe, andere Klamotten. Immer lächeln, immer nett sein, in Gesprächen interessiert wirken auch wenn man sich zu Tode langweilt. Oh really? How interesting! That’s gorgeous! Den letzten Rest gebe ich mir mit ein paar Schönheitsoperationen und fertig ist die Ikone. Hübsch, attraktiv und irgendwie schnell vergänglich.