Dienstag, Oktober 24, 2006

Zum Thema Aussagen fällt mir ein...

... manchmal kann Hoffnung zermürbender sein, als Gewissheit.

Aussagen

Disappointed by apes, God created man. He then forewent further experiments.


Mark Twain

Montag, Oktober 23, 2006

Denkwürdig menschlich

Ich stelle immer wieder fest, dass meine verschiedenen Gemütszustände wahrscheinlich schon tausende Menschen vor mir gehabt haben - es spiegelt sich wider in Bildern, Liedern und Büchern.

Das beruhigt im ersten Augenblick.

Bei näherer Betrachtung jedoch, stellt sich etwas Trauer darüber ein, dass die Menschheit im allgemeinen seit tausenden von Jahren scheinbar nichts dazu gelernt hat. Zwangsläufig führt dieser Gedanke dann zu der Frage: "Warum sollte sich heute etwas ändern?"

Die Antwort habe ich noch nicht. Jedoch würde sie heute Abend wohl so ausfallen:

"Daran wird sich nichts ändern - alles bleibt, wie es ist und schon immer war."

Morgen früh sieht das wieder ganz anders aus. Resignation ist nicht meine Sache! Außerdem kann man einen Umstand nicht ändern, wenn man ihn einfach akzeptiert. Andererseits wäre es vielleicht auch eine Form der Intelligenz, sich einzugestehen, dass sich wirklich nichts ändert. Schließlich haben sich daran schon wirklich große Denker versucht. Mehr oder weniger erfolgreich. Außerdem hätte ich vielleicht mehr Zeit für andere Dinge und müsste sie nicht darauf vergeuden, über das Unabwendbare nachzudenken.

Das Dumme daran ist, dass man einen bereits gedachten Gedanken nicht einfach wieder löschen kann.

Meine Großmutter hätte dazu gesagt: "Kind, denk nicht soviel nach, dass bringt doch nichts."

Das erinnert mich an eine Begebenheit mit ihr, als ich ca. 6 Jahre alt war und ihr mit voller Überzeugung - und nicht ohne einen gewissen Stolz über die gewonnene Erkenntnis - erklärte, dass Gott meiner Meinung nach nicht im Himmel wohnt, sondern in jedem Menschen hier - dabei zeigte ich mit der Hand auf die Brust - tief drinnen ist. Sie schaute mich einen Moment schweigsam an und sagte dann:

"Das erzählst du besser keinem in der Schule, das behalten wir schön für uns."

Manchmal neige ich dazu, zu denken, dass sie wirklich weise war.

Der Spruch zum Montag

Nachdem ich mich dieses Wochenende mehr schlecht als recht durch die Tage und Nächte gegrämt habe, mit erheblicher Unterstützung der hauseigenen Whiskey Bar und musikalischer Untermalung von Bob Dylan und Tom Waits, hier mein Spruch zum verregneten Montagmorgen, der meiner Erkenntnis - zugegebenermaßer einer nicht gerade neuen Erkenntnis - vom Wochenende entspricht:

„Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.“


Dies sagte Epiktet vor ca. 1900 Jahren. Wir können stolz sein, es hat sich bislang nicht viel verändert. Manche Dinge bleiben ewig erhalten.

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Stromausfall

Ein Stromausfall im Unternehmen, sorgt für eine verbesserte Kommunikation im Büro, da eigentlich niemand arbeiten kann. Oder man stellt fest, dass es Leute gibt, denen man wirklich nichts zu sagen hat.

Montag, Oktober 16, 2006

Theorien

„Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.“

Douglas Adams war einfach genial!

Geschäft ist Krieg*

Grabenkämpfe sind anstrengend, unnötig, meist ungemein langweilend und verursachen ein latent drückendes Gefühl in der Magengegend. Oder Kopfschmerzen. Meistens sogar beides. Die Frage ist, braucht das eigentlich jemand? Die Antwort kann nur "nein" lauten.



* Man sagt übrigens, es handelt sich dabei um ein japanisches Zitat. Ich habe dafür zwar keine Quelle gefunden, aber ich finde der Ausspruch paßt, ob nun japanisch oder nicht.

Samstag, Oktober 14, 2006

Heute morgen beim Friseur

Beim Friseur kann man sich ja nicht nur Haare in Form bringen lassen. Präsentiert wird ein weitreichendes Portfolio der Verschönerungsmaßnahmen. Neu im Programm:

Crash-Peeling mit Gentle Peeling Mask 15,50 Euro

Solche Angebote machen mir Angst.

Freitag, Oktober 13, 2006

Keine Lust auf schwarz

Irgendwie mochte ich das schwarze Design nicht mehr. Deswegen gibt's jetzt eine gefälligere Farbe. Nun muss ich zwar meine ganzen Links wieder neu machen, aber die waren ohnehin überarbeitungswürdig. Ich hege ja auch die Hoffnung, nach über einem Jahr mal generell mit der Arbeit an meiner Website anzufangen. Okay. War ein Scherz. Wahrscheinlich wird das vor meinem Urlaub im Dezember ohnehin nichts.

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Ich bin das Zentrum meiner Welt

Und auch deiner. Es soll Menschen geben, die so denken. Wie ist das eigentlich, wenn man die Gewissheit hat, dass einen jeder abgrundtief hasst? Oder, um es etwas abzumildern, sagen wir, man ist anderen Menschen einfach gleichgültig. Und müßten sie nicht aus irgendwelchen Gründen mit einem zu tun haben, dann würden sie einen auch nie und nimmer treffen, geschweige denn, näher kennenlernen wollen. Ich glaube, ich würde mich nicht wirklich wohl damit fühlen.

Man stelle sich nur einmal vor, man hat einen Unfall und blutet langsam aus und jeder steht regungslos dabei, schaut einen emotionslos an und geht dann einfach weg. Wahrscheinlich würde man dann erst begreifen, dass man sich nicht alles kaufen kann. Andererseits ist es ein wirklich unwahrscheinliches Szenario. Dies lässt wiederum den beunruhigenden Rückschluss zu, dass man sich die ganzen ethischen und moralischen Sicht- und Handlungsweisen auch getrost schenken kann.

Conclusio: Sei egozentrisch, unmoralisch und ignorant! Freunde kann man kaufen - geht auch viel schneller und einfacher als Freunde zu gewinnen. Und falls der unwahrscheinliche Fall einmal eintritt, dass man auf andere angewiesen sein sollte; naja, shit happens! Die Leute konnte man ohnehin nie leiden.

Mittwoch, Oktober 11, 2006

Paradox

Irgendwie paradox, wenn einem so viele Gedanken durch den Kopf schießen, die man aber nicht zu Ende denken kann. Am Ende bleibt das Gefühl zurück, der Kopf ist voll, die Lösung weiter entfernt denn je und trotz der Fülle an Gedanken, Ideen und Bildern fühlt sich das an, wie ein großes Vakuum.

Freitag, Oktober 06, 2006

Darth Vader, Asthma und Inspiration

Woher bekam George Lucas seine Ideen zu Star Wars? Die Antwort hier:

http://www.youtube.com/watch?v=xhpG17WH0Ek

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Über die Kunst, sich freiwillig zum Deppen zu machen

Ende letzte Woche sollte ich mich eigentlich auf dem Oktoberfest Vergnügen - aber irgendwie kam's anders. Mir war schlecht und statt auf Tischen stehend volksnahe Lieder zu trällern, lag ich im Hotelzimmer und fühlte mich furchtbar. Naja. Sollte wohl nicht sein.

Deswegen habe ich mir am Samstag eine PS2 mit Guitar Hero gekauft. Eigentlich mag ich gar keine Konsolen, ich spiele ja lieber am PC. Meine bessere Hälfte bedachte mich mit einem fast mitleidigen Blick, als ich da mit meiner Konsole samt Plastik-Gitarre stand - aber ich sagte nur: "Ganz großer Spaß, du wirst es sehen." Da er sich netterweise angewöhnt hat, in solchen Augenblicken nicht zu widersprechen, hat er nur den Kopf geschüttelt und die Augen verdreht. Mag ja sein, dass viele Guitar Hero gar nicht als Spiel sehen, ist aber auch egal. Ich für meinen Teil hab jetzt einige Stunden damit zugebracht und finde es einfach großartig. Eben wie ich sagte, ein ganz großer Spaß. Schlicht, einfach und ergreifend.

Mitspieler zu beobachten, wie sie sich verzweifelt abmühen die Tasten richtig und rechtzeitig zu treffen, begleitet von den netten Misstönen sorgt für Gelächter bei allen, die gerade nicht spielen. Natürlich nur so lange, bis man selbst an der Reihe ist und kurz vor einem Handgelenkskrampf steht. Einzig und allein die Musikauswahl hätte etwas umfangreicher sein können.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden - Guitar Hero 2 kommt ja bald. Dann auch mit Bass, damit sich gleich zwei Leute zum Deppen machen können. Ich bin dabei. Herrlich!

Montag, Oktober 02, 2006

Einmal Rilke zitiert und schon scheintot

Dabei hatte ich doch extra darauf hingewiesen, ich bin in keiner Weise selbstmordgefährdet, im Gegenteil - ich mag nur dieses Gedicht von Herrn Rilke sehr gern.

Nichtsdestotrotz brachte der Postbote eine Büchersendung. Sollte mich der Titel des Buches eventuell auf irgendetwas hinweisen? Scheintot von Tess Gerritsen. Wie auch immer, dererlei dezente Hinweise - sollten es denn welche gewesen sein - außer acht lassend, hab ich mal angefangen zu lesen. Die Geschichte des Krimis entwickelt sich ganz gut und der Herr Rilke steht zurzeit im Bücherregal.

Danke, ist ein nettes Geschenk! :)