Dienstag, Mai 27, 2008

Gutmenschen. Wohin man schaut.

Der Spiegel respektive die Zeitschrift Capital verhalfen mir letzte Woche zu einer überragenden Erkenntnis. Auch Top-Manager und Politiker zahlen Steuern! Ist das nicht unglaublich? Nach all diesen bösartigen Berichten über die schwarzen Schafe, die sich ins Ausland abseilen oder unlautere Methoden dazu benutzen, hier in unserem blühenden deutschen Lande keine Steuern zu zahlen, nun endlich mal was positives.

Zum Beispiel der Porsche Chef Wendelin Wiedeking. Der Mann zahlt Steuern im zweistelligen Millionenbereich! Da er letztes Jahr ungefähr 60 Millionen Jahreseinkommen hatte, muss dann die Zahlung so bei 24 Millionen gelegen haben. Nehme ich an, so genau hat er das ja nicht gesagt. Aber wenn ich mal zugrunde lege, dass er ca. 40 % an Steuern zahlt, dann wird dies wohl der zweistellige Betrag sein. Laut Capital kann man zum Beispiel auch von der Einkommenssteuer des Adidas Chefs Hainer – das wären dann so ca. 2,5 Millionen Euro – ein Jahr lang das Lehrerkollegium eines Gymnasiums bezahlen. Und der Drogerieunternehmer Götz Werner finanziert mit seinen gezahlten sieben Millionen so rein theoretisch den Bau eines Fachhochschulcampus.

Das sind sicher auch so zwischen 40-53 % an Abgaben. Schlau wie ich bin, hab ich das nämlich alles genau nachgerechnet. Naja. Fast genau. Die Herren wollten leider nicht sagen, wie viel sie brutto verdienten. Wie auch immer. Wir halten fest, dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach – oder zumindest in Relation gerechnet – genauso so viele Steuern zahlen, wie jeder einzelne Erwerbstätige in diesem Land. Ach was sag ich, die zahlen noch viel mehr! So ist das nämlich! Und wehe dem, der etwas anderes behauptet.

Und dabei wollten doch einige der Befragten gar nicht antworten, weil sie Angst hatte, dass dies ihren Ruf noch weiter schädigt. Also bitte, meine Herren. Wir – also das gemeine Volk – sind doch um jeden Wirtschaftsboss und Politiker dankbar, der hier überhaupt noch Steuern zahlt! Da kann man schon mal drüber reden. Ich gebe ja auch ganz offen zu, dass man von meinen gezahlten Steuern wohl nicht einen Fachhochschulcampus bauen kann.

Die Zeitschrift Capital hat ja auch weiterhin errechnet, dass das „am besten verdienende Tausendstel der Bürger mit Jahreseinkommen ab 548 k ein Zwölftel der deutschen Einkommenssteuerlast trägt. Damit nicht genug, kommt das oberste Hundertstel sogar für ein fünftel auf. Das Statistische Bundesamt weißt im übrigen aus, dass wir im 1. Quartal 2008 in Deutschland ca. 39,8 Millionen Erwerbstätige in Deutschland hatten. Wenn ich jetzt weiter davon ausgehe, dass es nur rund 500 Stellen in Deutschland im wirklich hohen Management gibt, bedeutet dass, dass ganze 500 Leute in Deutschland für etwas mehr als ein Fünftel der gesamten Steuereinnahmen sorgen. Unglaublich. Die Zeit der oberen 10.000 sind vorbei, es leben die oberen 1000!

Da wird einem doch erst einmal bewusst, wie wenig man selbst für die Gemeinschaft tut! Ich trage ja eigentlich zum Wohlergehen dieses Landes gar nichts bei! Und die anderen 39.798.900 Erwerbstätigen auch nicht. Oder nur im verminderten Maße. Oder kann hier einer von seinen Steuerzahlungen einen Uni-Campus finanzieren? Na also. Dann mal ganz fix etwas mehr Zurückhaltung üben.

Im übrigen kam mir gestern ein wirklich erstaunliches Gerücht zu Ohren: Spitzenpolitiker und Wirtschaftselite sollen auch MwSt. zahlen! Hat mich echt umgehauen. Die sind doch alle gar nicht so abgebrüht, wie man immer denkt. Wir steuern goldenen Zeiten entgegen!

Freitag, Mai 16, 2008

AFAIC: SNAFU *

Menschen reden gern in Abkürzungen. Das ist eine Tatsache. Gesprochene Abkürzungen sind der Code in dem sich nur die Wissenden unterhalten. Der Trick daran ist, dass man sich dadurch zu einer Gruppe zugehörig erklärt, während Menschen, die mit bestimmten Abkürzungen eben nichts anfangen können, außen vor sind und allenfalls ein verständiges lächeln von sich geben. Oder ein mitleidiges – das differiert je nach eigenem Selbstbewusstsein.

Mittlerweile finden Abkürzungen wie „lol“ (laughing out loud) oder „rofl“ (rolling on the floor laughing) auch den Weg in das gesprochene Wort, was angesichts der Bedeutung dieser Abkürzungen doch irgendwie lächerlich scheint. Und nicht nur das. Man stelle sich die Situation nur bildlich vor. Da erzählt man einem Freund bei einem abendlichen Bierchen eine Geschichte und er schaut einen an und sagt: „Lol!“ Keine Lachen, kein Schenkelklopfer, einfach nur „lol“. Scheint beinahe so, als wäre mit der Erfindung einiger Abkürzungen auch der emotionale Ausdruck verloren gegangen. Oder man schaut – als umtriebiger Networker – auf solche Portal wie Xing und sieht dort bei einigen Leuten unterhalb ihres Namens folgendes stehen: „TBD“. Hm. TBD kann nun verschieden ausgelegt werden, meine geläufigste Interpretation ist „to be done“. Frage: Will ich „to be done“ als Angabe unter meinem Namen stehen haben? Das könnte doch bei einigen Betrachtern zur Verwirrung führen, oder gar zu völlig falschen Schlussfolgerungen. Oder aber ich habe den Sinn dieser Portale nicht verstanden. Uh. Nicht weiter darüber nachdenken.

Aber weil Abkürzungen eben so etwas tolles im allgemeinen Sprachgebrauch sind, noch einmal mein überaus geliebter Herr Williams im Film „Good Morning Vietnam“ als Adrian Cronauer, Radiomoderator in Vietnam. Hier befindet er sich in einem Dialog mit einem seiner Vorgesetzen *Drück mich!*, einbetten ging leider nicht. Aber ich habe seinen entscheidenden Satz einfach mal abgeschrieben:

Adrian: Excuse me, sir. Seeing as how the VP (Vice President) is such a VIP (very Important Person) shouldn't we keep the PC (Press Conference) on the QT, 'cause if it leaks to the VC (Viet Cong) he could end up MIA (Missing in Action), and then we'd all be put on KP (kitchen police).


Bei “QT” muss übrigens selbst ich passen. Falls es jemand weiß, lasst mich nicht dumm sterben.


* As Far As I’m Concerned: Situation Normal All Fucked Up.

In eigener Sache!



Das wollte ich schon immer mal machen. Einen Blog-Eintrag mit der Headline "In eigener Sache!". Hört sich immer so gewichtig an. Und vor allen Dingen, um was - wenn nicht um meine eigenen Sachen, sollte es denn hier gehen? Egal. Eigentlich möchte ich nur ganz kurz meiner unbändigen Freude darüber Ausdruck verleihen, dass nun endlich - nach vielen Diskussionen über Text, Design, Übersetzungen und ach so vieles mehr - meine Firmenhomepage online ist. Juhuu!

Falls es jemanden interessiert, dann klicke die nette Person bitte HIER

Kritik ist natürlich auch immer willkommen (Hab ich das wirklich geschrieben??).

Und falls sich jemand über den Flattermann in diesem Post wundert, nun ja, gehört nun mal zu meinem Logo dazu. Warum das so ist, kann man auch auf der Homepage erfahren. Da zeigt sich eindeutig meine Schwäche für kleine Geschichten. Und ja, Fledermäuse sind super!

Donnerstag, Mai 15, 2008

Frankencock!

Spam ist ja durchaus auch mal für etwas gut, da fiel mir doch die Show von Robin Williams ein. Ist zwar etwas älter, aber wer sie noch nicht gesehen hat: Robin Williams als Stand-up Comedian ist unglaublich.

Dienstag, Mai 13, 2008

Wie man Bier trinkend in Venezuela Filme für YouTube erstellt

Das Wetter ist zu gut, um zu schreiben.

Rein prinzipiell gesehen natürlich.

Dabei fällt mir eine Menge auf und ein, allerdings nur Fragmente. Zum Beispiel, dass Leute aus Venezuela hin- und wieder zu emotionalen Ausbrüchen neigen und dabei eine Menge Unsinn verzapfen – natürlich ohne Rücksicht auf die Gemeinschaft oder aber was diese so denken mag.

Oder aber, dass der Herr Jauch in einem Werbespot die Deutschen dazu verführen möchte, sich sinnlos zu besaufen, um den Regenwald zu retten. Ein qm = eine Kiste. Ja Mensch, wenn ich ein paar Freunde einlade, können wir vielleicht bis Ende des Sommers mal einen Hektar gerettet haben. Oder ist das vielleicht übertrieben? Egal.

Zwischendrin fällt mir immer mal wieder kurz ein, dass die Empörung über die Unternehmen, die ihre Mitarbeiter sogar noch auf dem Klo filmen auch schon wieder verpufft ist. Vielleicht sollte man aber auch nur bei der Auswahl der Bewerber schon darauf hinweisen, dass man als Mitarbeiter der ein oder anderen Discountkette einfach ein wenig exhibitionistisch veranlagt sein sollte. Dann könnten die Unternehmen rein prinzipiell gesehen sicher bald YouTube mit lustigen Videostrips ihrer Mitarbeiter beglücken und die voyeuristische Internetgemeinde erfreuen. Oder man macht einfach eine eigene Sendung bei den Privaten draus.

Ach ja. Fragmente eben.

Freitag, Mai 09, 2008

Montag, Mai 05, 2008

Yeah, es wird Sommer!

Und woran hab ich das bemerkt? Ganz einfach, ich hab die Nacht kaum geschlafen, weil die doofen Schnaken mich schon komplett zerstochen haben und es juckt wie die Hölle. Aber, hey, was soll's.

Yeah, es wird Sommer! Man soll sich ja die Freude nur wegen solcher Kleinigkeiten nicht vermiesen lassen.