Mittwoch, Dezember 20, 2006

Irgendwie ist’s gar nicht weihnachtlich

Heute morgen um 9 Uhr klingelt ein Bote und bringt ein Paket. Natürlich für Weihnachten. Das ist bekanntlich in vier Tagen. Nun ist es 9.13 und ich sitze mit einem Kaffee und Zigarette vor dem Rechner, denn ich kann nicht mehr schlafen. Dumme Angelegenheit. Dabei hab ich Urlaub.

Ist aber prinzipiell egal, denn gleich nach dem Paketdienst fing ich an zu realisieren, dass ich ab 1. April (schönes Datum dafür) eigentlich keinen Job mehr habe. Und unglücklicherweise muss ich zugegeben, dass mich das etwas anfrisst. Dies liegt einfach daran, dass ich mich nicht wirklich dafür entschieden habe, dieses Job aufzugeben. Die Entscheidung dafür fiel ganz woanders. Und irgendwie versetzt mich das nun in eine melancholische Stimmung und es ärgert mich. Eigentlich sind ein Großteil der Kollegen nett. Und unter meinen Geschäftskontakten sind viele, die werde ich – zugegebenermaßen – wirklich vermissen. Ach.

Sicher, es kommt immer etwas neues und die Welt dreht sich weiter. Aber ich war noch nie gut darin, etwas was mir ans Herz gewachsen ist, einfach aufzugeben. Normalerweise treffe ich die Entscheidung wo es in meinem Leben hingeht und nicht irgendwer anders. Auch wenn es schwer fällt.

In vier Tagen ist Weihnachten und eigentlich mag ich diese Zeit ganz gern. Aber irgendwie ist’s gar nicht weihnachtlich.

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Gespräche mit Idioten

Letztes Wochenende auf einer Feier wollte mir ein äußerst unangenehmer Mann nicht von der Pelle rücken. Trotz mehrmaliger Aufforderung, doch bitte etwas mehr Abstand zu meiner Person zu halten, bewegte sich sein Gesicht ca. 1 cm vor meiner Nasenspitze, was nicht wirklich ein Vergnügen war. Nachdem wir den ersten Wortwechsel hinter uns gebracht hatten und ich ihn zweimal auf Abstand drücken mußte, verschwand er glücklicherweise in den Weiten der Diskothek. Froh, diese Begegnung hinter mich gebracht zu haben, machte ich mich 15 Minuten später auf Richtung Bar, um noch einen Drink zu bestellen.

Und schwups - stand er schon wieder an meiner Seite. Scheinbar ein ausgeprägtes Kurzzeitgedächtnis - sofern überhaupt irgendeine Form von Intelligenz vorhanden schien. Daraus entwickelte sich dann folgendes Gespräch.

"Hey Du. Also. Wir könnten jetzt ein Bier zusammen trinken."

"Ich hab schon ein Bier. Danke"

"Ja, aber du weißt schon - ein Bier. Also wir hier jetzt."

"Ähm. Ja. Bestell dir halt eines, dann stoßen wir ganz zivilisiert an und jeder trinkt sein Bier."

Er, näher an mein Ohr rückend und mir tief in die Augen schauen:

"Also. Wärst du meine Freundin, würde ich sagen, wir haben ein Kommunikationsproblem."

Ich mich ihm zuwendend, einen Schluck aus meiner Bierflasche nehmend:

"Wenn du mein Freund wärst, wäre ich lobotomiert."

Unverständlicher Blick und Abgang.

Ich glaube, dass hat er nicht verstanden. Wie auch immer, Ziel erreicht, er suchte sich ein neues Opfer. Was will frau mehr.

Filmzitate die 2.

Das hat ja wunderbar geklappt beim letzten Mal. Aber irgendwie war's wohl zu einfach. Im übrigen läßt sich folgendes Zitat auch sehr gut auf meine aktuelle Situation beziehen, ich glaube, ich muss das noch mal in einem Gespräch anbringen:

"Don't tell me you're innocent. Because it insults my intelligence and makes me very angry ..."

Ein herrliches Zitat aus einem hervorragenden Film.

Und ein perfekter Ausspruch für eine perfekte Filmszene, die wahrscheinlich nicht jeder behalten hat, sofern man den Film überhaupt gesehen hat:

"Not the boots!"

Wenn ihr das wirklich schnell rausfindet, seid ihr gut. Naja. Der erste ist eigentlich einfach. ;)