Donnerstag, Januar 26, 2006

Ob er das wirklich gesagt hat?

Um die tief im Braunen vergrabenen Nasen meiner Herren Direktoren aus meinem Arsch zu entfernen, brauchte man einen Schweißbrenner.

Henry Ford (1863-1947), amerik. Großindustrieller

Die zweite Frage wäre dann übrigens zwangsweise: Hat er die selbst eingestellt? Rätsel über Rätsel.

Dienstag, Januar 24, 2006

Entlassungsproduktivität

Entlassungsproduktivität ist das Unwort des Jahres. Wäre es nicht so traurig, wäre es fast zum Lachen, dass man mit Entlassungen in Firmen die Produktivität erhöht. Welcher Einfaltspinsel sich diesen Begriff auch immer ausgedacht haben mag, der wurde sicher nicht entlassen, sondern für die Wortkreation auch noch befördert. Glückwunsch zur Ignoranz und Gefühlskälte im Umgang mit menschlichen Wesen. Rein wirtschaftlich funktioniert das auch super, denn werden erst mal ein paar Leute entlassen, arbeitet der Rest einfach noch mehr – man will ja schließlich nicht negativ auffallen. Das Unternehmen freut sich, die Aktionäre auch (sofern vorhanden) und die Entlassenen verabschieden sich unauffällig in die ... Ja wohin eigentlich? Vielleicht in die Depressionsproduktivität? Kriminalitätsproduktivität? Produzieren die eigentlich überhaupt noch etwas, was der Allgemeinheit nützt? Dabei ist Produktivität ein Wort, dass doch eigentlich etwas positives vermuten lässt. Oder vielmehr, es ließ etwas positives vermuten. Man kann sich halt alles schön reden.

Montag, Januar 23, 2006

A woman from inside out

Da schickt man mir heute morgen folgenden Link

http://www.pelourinho.com/movies/c003702/

mit dem Kommentar: „Das könnt ich nicht.“

Ich find’s total faszinierend, komme aber leider zu der ernüchternden Erkenntnis: „Ich kann das auch nicht!“ Mist. Aber egal, ich beglückwünsche den Maler zu seinem Talent und denke mir: Was nicht ist, kann ja noch werden.

Werbeerfolge

Samstags geht die arbeitende Bevölkerung ja gern mal einkaufen, da unter der Woche die Zeit fehlt – so auch meine Wenigkeit. Lustlos durch die Gänge den Wagen schiebend – in der einen Hand den Einkaufszettel, damit ich auch ja nix vergesse – kommt mir ein leicht genervter Vater mit seiner ca. 7 Jahren alten Tochter entgegen. Die Tochter – sich am Wagen festhaltend und seitlich hüpfend, damit sie den Vater auch im Supermarkt bloß nicht verliert krakelt: „Das ist gaaaaanz toll!“ Der Vater starr nach vorne schauend, mit Tränensäcken und 5 Tagebart, schiebt den Wagen mit seinem ganzen Gewicht in aufreizender Langsamkeit und antwortet mit einem leicht genervten: „Nein.“

„Doch gaaaanz toll“, erwidert die Tochter weiter hüpfend und mit leichtem Hundeblick in Richtung Vater, der sie allerdings keines Blickes würdigt.

„Nein.“

Leichte Verzweiflung auf Seiten des Kindes ist zu bemerken.

„Aber die im Fernsehen sagen auch, dass das ganz toll ist.“

Antwort des Vaters, immer noch stur nach vorne schauend: „Das im Fernsehen ist Werbung und die lügen immer.“

Dann waren sie endgültig an mir vorbei und ich machte mich weiter auf die Suche nach dem Koriander. An alle Werber da draußen, macht euch keine Gedanken, dieses Vater/Tochter Gespann war sicher nicht repräsentativ.

Mittwoch, Januar 04, 2006

Umzug, Weihnachten, Sylvester und der ganze Rest

Das Internet geht wieder, die Welt hat mich wieder. Naja. Fast. So ein Umzug ist ja wirklich kein Spaß. An dieser Stelle sei auch noch einmal allen Freunden und Kollegen gedankt, die beim Umzug tatkräftig mitgeholfen haben! Ohne euch wäre das ganze ein Desaster gewesen! Danke! Außerdem bin ich verpflichtet darauf hinzuweisen, dass die Waschmaschine leider doch mit umgezogen werden musste, da ihr Leben, so scheint es, an einem seidenen Faden hängt. Sorry an diejenigen, die sie getragen haben. Weihnachten fiel im Übrigen aufgrund der Umzugsgegebenheiten aus.

Nun zu den 10 Geboten für 2006.

  1. Das Leben genießen
  2. Ruhe bewahren.
  3. Sich in Geduld üben.
  4. Ignoranten ausweichen.
  5. Ignoranten, denen man nicht ausweichen kann, ignorieren.
  6. Ignoranten die man leider nicht ignorieren kann, in ihren Vorhaben bestätigen und darauf warten, dass sie auf die Schnauze fallen.
  7. Sollen die ganzen Ignoranten, Arroganten und sonstigen Unfähigen nicht auf die Schnauze fallen, weil sie mit ihrem Dummgelaber mal wieder überall durchkommen: Siehe Punkt 1. –3.
  8. Im Falle von Punkt 7. wird es unabdingbar, sich in seiner Freizeit mit Menschen zu umgeben, die man mag, mit denen man Spaß haben kann und auf die man sich verlassen kann. Kurz: Freundschaften pflegen, die überdauern ohnehin so manches Lebenstief.
  9. Freizeit bedeutet nicht, sich in selbiger um Firmenangelegenheiten zu kümmern.
  10. Im Lotto gewinnen. (Die Hoffnung stirbt zu letzt und Spaß muss sein.)

    Happy 2006!