Montag, Dezember 08, 2008

Verpacken mal anders...

.. für all diejenigen, die an Weihnachten auch wieder vor dem Verpackungsgau stehen. Und dabei so schön umweltfreundlich und wiederverwertbar.

Dienstag, November 18, 2008

Montag, November 17, 2008

Rätselhaft

Es ist mir ein absolutes Rätsel. Jeder einigermaßen modebewußte Mensch kennt einige Grundregeln des Designs. Zum Beispiel: Schwarze Klamotten machen schlanker als weiße. Ist nur eine optische Täuschung, aber ist so. Ein anderes Beispiel: Wenn schon Streifenmuster, dann nehme man Längsstreifen. Die machen bekanntlich schlanker als Querstreifen. Das wußte sogar Obelix.

Und nun zur Frage, die einen beschäftigen kann: Welcher Designer kam eigentlich auf die hirnrissige Idee, bei Umstandsklamotten auf Querstreifen zu setzen? Oder anders herum: Welche noch dämlicheren Designkollegen haben diese Idee beibehalten?

Donnerstag, November 06, 2008

Rein der Ordnung halber...

... möchte auch ich gern gesagt haben, dass ich mich freue, dass Barack Obama die Wahl gewonnen hat.

Am Wochenende gab es auf Arte übrigens eine nette Sendung, die die Unterschiede der von Hollywood dargestellten US-Präsidenten mit der Realität verglich. Hab leider etwas spät eingeschaltet, aber es war ganz interessant. Vor allen Dingen die Aussage, dass es nicht zuletzt dank Hollywood Blockbustern für die Masse nicht ungewöhnlich erscheint, einen schwarzen Präsidenten zu haben. Wobei ich die Aussage schon grenzwertig finde, aber offenbar hat sie dennoch eine Berechtigung.

Ich hoffe allerdings auch inständig für Barack Obama, dass er nicht das Schicksal der Filmfabrik-Präsidenten teilen wird.

World of Workcraft

Heute morgen im Raid-Forum gesehen - ist zwar schon alt, aber trotzdem nett. :)

Und da sich der Trailer leider nicht sinnvoll hier einbetten läßt: *Klick mich*

Dienstag, November 04, 2008

Hamburg Mannheimer, kaiserlich Geld verbrennen!

Weil es so spannend ist und ich es so gnadenlos unverschämt finde: Wenn man bei der Hamburg Mannheimer - kaiserlich versichert, wir erinnern uns - eine Direktversicherung abschließt und in 2,5 Jahren knappe 4400 EUR einzahlt, dann bietet die Hamburg Mannheimer dem Versicherungsnehmer als Rückkaufwert 152 EUR an.

Gibt es eigentlich noch irgend jemanden auf diesem Globus außer mir, dem das ein wenig seltsam erscheint?

Freitag, Oktober 31, 2008

5 Friends und so....

Nachdem mir meine bessere Hälfte den Link anfang der Woche schon geschickt hatte und ich den eben bei *Herrn Lott* auch noch einmal fand, ist mir auch eingefallen, was ich vergessen hatte zu posten. Manchmal bin ich aber auch fahrig...

Großes Kino: Sprechen Sie Sch'ti?

Vor kurzem hab ich die Vorschau zum o.g. Film gesehen und fand ihn - auf deutsch - schon sehr vielversprechend. Ich bedauere allerdings, dass ich ihn - aufgrund mangelnder französisch Kenntnisse - nicht im Original sehen kann. Deswegen die Frage: Hat ihn jemand im Original gesehen und macht das einen großen Unterschied?

2.1, 8, 20

Schon seltsam, dass manchen Menschen eine gewisse Unverhältnismäßigkeit nie auffällt. Wenn man zum Beispiel heute morgen die Nachrichten verfolgt, fällt einem auf, dass die IG Metall zurzeit eine Erhöhung der Gehälter von 8 % fordert. Nun weiß man ja, dass die erste Forderung natürlich nie die Zahl ist auf die man sich am Ende einigt. Das Gegenangebot der Arbeitgeber sieht daher 2,1 % zzgl. einer Einmalzahlung vor. Ich gehe mal davon aus, dass wird es nicht werden.

Nun gibt es ja eine Menge Leute, die sich jetzt darüber aufregen, dass die Gewerkschaften so überzogene Forderungen stellen. Die gibt es immer. Mit ernstem Blick erklären diese einem gern, dass aufgrund der Finanzkrise natürlich die Nachfrage nach Produkten nachlässt, die Unternehmen weniger verdienen und überhaupt, man ja so etwas vorausschauend unternehmerisch betrachten müsse. Im übrigen ein absolutes Totschlagargument, da man dann nie eine Gehalterhöhung bekommen würde. Geht es dem Unternehmen gut, muss die Unternehmensleitung darauf achten, dass sie nichts für ihre Mitarbeiter ausgeben, da ja schlechte Zeiten kommen könnten; geht es dem Unternehmen nicht gut, gibt es ohnehin nichts zu verteilen. Soweit so gut. Irgendwer kluges hat dazu mal gesagt: Gewinne kapitalisieren, Verluste sozialisieren.

Ich für meinen Teil warte ja schon darauf, dass Herr Ackermann Stellen streicht, weil die Deutsche Bank ihren Gewinn ja fast halbiert hat! Nun ja, nicht ganz. Aber sie haben es geschafft, dieses Jahr "nur" einen Gewinn von 93 Millionen statt des Vorjahresgewinns von 1,449 Milliarden zu erreichen. Folgt man dem allgemeinen Argument der Arbeitgeber/Unternehmen, bedeutet dies, dass die Deutsche Bank in nächster Zeit Stellen streichen wird. Aber das ist ja ein ganz anderes Thema.

Und wenn man sich das alles so anhört und liest, kommt auf einmal der Bahnchef Mehdorn daher und erhält eine Gehaltserhöhung. Die zahlreichen Bonusvereinbarungen lassen wir jetzt mal außen vor, die irritieren ja nur. Und wie sieht so eine Gehaltserhöhung aus? 2,1 %? Vielleicht 3%? Oder greifen wir mal hoch: 5 %?

Nein. Das Gehalt des Herrn Mehdorn steigt von 750.000 im Jahr auf 900.000 EUR. Verglichen mit Herrn Ackermann sind das natürlich wirklich Peanuts, das entspricht ja eher seinem Monatsgehalt. Prozentual gesehen ist das allerdings eine Steigerung von 20 %. Na da möchte mal den Aufschrei hören, der durch die Republik geht, wenn eine Gewerkschaft mal 20 % Lohnerhöhung fordert. Wahrscheinlich ist das Argument, der Herr Mehdorn hat in den letzten Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen. Ich gestehe, ich weiß es momentan nicht, da müsste ich mal recherchieren. Wenn aber Herr Mehdorn für seine - wollen wir doch mal hoffen - erfolgreiche Arbeit 20 % mehr Gehalt bekommt, dann sind das doch gute Aussichten für alle Bahner. Denn das müsste ja dann auch heißen, dass diese bei den nächsten Gehaltsverhandlungen auch 20 % mehr erhalten. Da sprechen wir natürlich eher von Gehältern in Höhe von 30.000 Euro, aber 20 Prozent sind 20 Prozent!

Glauben Sie nicht? Ich auch nicht. Und genau deswegen erscheint mir das alles etwas unverhältnismäßig. Aber ich glaube, die Diskussion darüber wird genau so schnell verpuffen, wie die Diskussion wer nun weshalb die Finanzkrise ausgelöst hat und wer letztendlich dafür bezahlt. Die Masse ist halt manchmal nicht nur dröge, sondern auch über alle Maßen vergesslich.

Montag, Oktober 20, 2008

What we do to ourselves, we do to Him!

Wenn man sich nicht über die Manager aufregt, dann vielleicht über die Kirche? In jedem Fall aber darüber, dass beide immer seltsame Argumente verwenden, um sich aus der Verantwortung herauszuwinden.

Das bringt mich dazu:

Dad: So you see my problem, little ones... I can't keep you here
any longer.

Shout from the back: Speak up!

Dad: [raising his voice] I can't keep you here any longer... God
has blessed us so much that I can't afford to feed you
anymore.

Boy: Couldn't you have your balls cut off...?

Dad: It's not as simple as that Nigel... God knows all... He would
see through such a cheap trick. What we do to ourselves, we do
to Him...

Voice: You could have them pulled off in an accident?

[Other voices suggest ways his balls can be removed.]

Dad: No... no... children... I know you're trying to help but
believe me, my mind's made up. I've given this long and
careful thought. And it's medical experiments for the lot of
you...


Deswegen ein wenig Musik zum Montag:

500.000 EUR - Die Managerelite verarmt!

Eines der besten Argumente, gegen den Eingriff des Staates ins Bankengeschäft, konnte ich heute morgen beim Frühstück hören. Da wurde doch die Aussage getroffen, dass es unmöglich wäre, die Gehälter der Manager auf den lächerlichen Betrag von 500.000 EUR pro Jahr zu reduzieren, weil - und nun Obacht - man damit dafür sorgt, dass Manager die gutes leisten zu Banken wechseln, die sich kein Geld vom Staat leihen müssen und somit bessere Gehälter zahlen.

Ach so.

Kam mir irgendwie noch gar nicht in den Sinn, dass die Manager, die mitverantworlich für die Krise ihrer Bank sind, so dermaßen hochqualifiziert sind, dass sie gleich von anderen Banken, die zufälligerweise nicht von der Pleite bedroht sind, abgeworben werden... Und überhaupt, so der der nette Mann, dessen Namen ich vergessen habe, könne man die Verträge mit diesen hochbezahlten Damen und Herren ja nicht so einfach ändern und Ihnen das Gehalt kürzen. Da mag er Recht haben. Deswegen schlage ich vor, laßt doch die Bank pleite gehen, dann bekommen sie halt nichts. Wenn ich recht erinnere, entspricht das ja auch dem gängigen Argument der Arbeitgeber, wenn es um Gehälter geht ("Arbeitsplätze können nur erhalten bleiben, wenn die Kosten im Lohnbereich entsprechend sinken!" Oder so.).

Somit könnte man dann ja sagen, das ganze ist gerecht verteilt, da hat halt dann keiner mehr einen Job. Aber mir leuchtet das natürlich ein, von irgendwas müssen ja die Villen in der Schweiz, die Penthousewohnungen in Deutschland, das ganze Personal, der Fuhrpark samt Fahrer, die Privatschulen etc. etc. bezahlt werden. Da wirds eben mit 500.000 EUR im Jahr schon knapp.

Wir stehen vor einem der größten Probleme überhaupt, einer Tragödie von nahezu unfassbaren Ausmaßen: Unsere Managerelite droht zu verarmen! Oh mein Gott, was soll nur aus uns werden?

Montag, Oktober 13, 2008

Großartig!

Herr Reich-Ranicki meinen allergrößten Respekt!

Donnerstag, Oktober 02, 2008

Erfrischend.

Ist doch lustig, da will man sich Warhammer installieren und seinen Account anlegen und erhält als erstes die Meldung, dass die Emailadresse, die man einträgt, schon vorhanden ist.

Ach ja. Das ist ja mal erfrischend.

Ich möchte anmerken, dass ich es schlichtweg eine Frechheit finde, dass entweder GOA, Mythic oder wer auch immer meine Accountdaten aus DAOC Zeiten einfach beibehält. Woher ich das so genau wissen will? Weil kein Mensch eine derart bescheuerte Emailadresse hat, wie ich, die ich schlichtweg nur für Anmeldungen bei Spielen und Portalen benutze.

Und weiterhin möchte ich meinen Unmut darüber zum Ausdruck bringen, dass ich bei der Anmeldung zwar großzügigerweise anklicken darf, ob ich demnächst Newsletter von GOA, GOA-Partnern und/oder dem Warhammer-Team erhalten möchte. (Möchte ich nämlich mitnichten.) Dumm nur, dass nach dem Eintragen meiner Daten, die für die Anmeldung benötigt werden, ich auf die Bestätigungsseite weitergeleitet werde, wo irgendwer wie von Geisterhand einfach die Kreuzchen für die Newsletter gesetzt hat.

Ja hallo? Alles gut soweit? Wenn ich das nun rückgängig machen möchte, gehe ich wieder auf die Seite mit meinen Angaben, sehe, dass ich bei Newsletter keine Kreuzchen gemacht habe, bestätige und "schwups" sind sie wieder da.

Nicht nur, dass man meine Daten von vor weiß ich nicht wieviel Jahren einfach in die Warhammer Datenbank übertragen hat, nein, nun soll ich mich auch noch mit irgendwelchen Newslettern zuspammen lassen, die ich nicht haben will.

Leute, das ist eine Frechheit sondersgleichen. Eigentlich hab ich große Lust mich nicht zu registrieren und das Spiel schlichtweg zurückzuschicken. Und dabei möchte ich eigentlich keinen Hehl daraus machen, dass das PvP/RvR bei Daoc schon vor Jahren um Klassen besser war, als es bei WoW mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit je sein wird. Nebst der Tatsache, dass Warhammer prinzipiell ein coole Welt ist.

Ich überleg mir mal bis Morgen, ob die Vorschußlorbeeren ausreichen, dass ich mich derart verarschen lassen muss.

Freitag, September 19, 2008

Erwartungshaltung auf allen Seiten

Es ist für mich ja immer wieder erstaunlich, mit welcher Ignoranz einige Menschen durch die Welt stolpern. Sicher ist es so, dass jeder erst mal sein Empfinden in den Vordergrund stellt, um eine Situation zu beurteilen. Lustig wird es allerdings dann, wenn man Leuten mitteilt, dass es einem nicht gut geht, den Grund dafür nennt und die Situation schildert. Theoretisch kann dann jeder kurz darüber nachdenken, ob ein vielleicht etwas nachlässiges Verhalten die soziale Kontaktpflege betreffend, einfach auf den Lebensumstand zurückzuführen sind, oder aber einem persönlichen Affront gleichzusetzen ist.

Meist ist das ja genau der Grund, warum man Leuten im näheren Umfeld etwas schildert - damit sie die Verhaltensweisen in nächster Zeit besser verstehen und nicht persönlich nehmen. Und nein, dass sollte natürlich kein Freibrief für ungebührliches Benehmen sein. Allerdings haben manche Leute nichts besseres zu tun, als sich darüber aufzuregen, dass man sich gebührendermaßen zwei Tage später bei ihnen nicht gemeldet hat. Hierbei handelt es sich eindeutig um ein ausgereiftes Kurzzeitgedächtnis oder aber derjenige neigt zur leichten Egozentrik.

Tragisch. Wirklich tragisch. Da können bei einem selbst Welten zusammenstürzen und andere denken nur darüber nach, warum man sich jetzt nicht gebührend um ihre Person kümmert.

Das sind dann die Zeiten, wo ich kurz darüber nachdenke, wer sich eigentlich bei mir meldet, um mal zu fragen, ob es mir gut geht. Oder, ob man mir helfen kann. Vorgenannte sind es definitiv nicht. So ein Zufall. Wenn mir nicht gerade jemand von höchster Stelle gesagt hätte, ich soll mich nicht aufregen, würde ich mich jetzt aufregen.

Da ich das aber nicht darf, habe ich mich entschlossen, dass ganze mit trauriger Distanz zu betrachten, meine höfliche Aufwartung mit einer Entschuldigung meines ungebührlichen Benehmens zu verbinden und ansonsten die Person in den Status „persona non grata“ zu erheben.

Dinge die passieren.

Ich und meine übertriebene Erwartungshaltung. Die kneift mich auch immer wieder in den Hintern.

Donnerstag, September 18, 2008

Tolkiens "Herr der Ringe" wird fortgesetzt!

Lesen Sie jetzt, wie Aragorn die nächsten Jahrzehnte verbrachte, warum die Hobbits plötzlich keine Fußbehaarung mehr hatten und vieles erstaunliche mehr!

Genau. Und weil die Tolkien-Erben noch nicht genug Geld mit den Büchern, Filmen, Merchandise etc. gemacht haben, wird es eben auch einen weiteren Teil der Herr der Ringe Saga geben! Die Erben haben zugestimmt, dass ein bekannter aber noch nicht näher benannter Fantasy-Autor den epischen Roman im Sinne Tolkiens weiterführen wird.

Wie komm ich darauf?

Douglas Adams's increasingly inaccurately named Hitchhiker's Guide to the Galaxy trilogy is to be extended to six titles, after Adams's widow Jane Belson sanctioned a project which will see children's author Eoin Colfer taking up the story.


Mehr gibt es hier:

Wie Douglas Adams einen 6. Teil der Trilogie Hitchhikers Guide to the Galaxy schreibt, den er nicht schreibt


Herrje. Wenn das Schule macht, steht zu befürchten, dass uns ein paar abenteuerliche Fortsetzungen drohen...

Die Freiheit des Internet

Wir halten fest: Ich kann Frau Ypsilanti nicht sonderlich leiden. Ob ein Radiosender die Gute mit einem Stimmenimitator allerdings derart veräppeln muss, lass ich auch mal dahingestellt. Ich persönlich finde es allerdings nicht sonderlich in Ordnung, die Ausstrahlung im Radiosender zu unterlassen und den Mitschnitt dann ins Internet zu stellen. So rein prinzipiell. Das man bei der SPD nun der Meinung ist, dass man einen Mitschnitt, der im Internet grassiert wieder aus dem Internet entfernen kann, ist allerdings irgendwie doch schon höchst amüsant. Im übrigen ist das gefakte Telefonat zwischen Frau Y. und Münte nur halb so interessant, wie die unsägliche Aktion, die jetzt dank einigen Leuten daraus entsteht. Oder Frau Y. hat schlechte Berater.

Wer's noch nicht kennt, auf YouTube steht's noch...

Mittwoch, September 17, 2008

Neulich in World of Warcraft



Und ich hab mich schon letzthin gefragt, warum diese Level 1 Gnomenansammlung in der U-Bahn von Ironforge so komische Taktiken über Raids am Zoramstrand austauscht...

Die ganze Geschichte - absolut lesenswert - bei Heise. Der geneigte Leser folge dem Gnomenlink.

Gnomenterror

PS. Und dank an den Raid-Kollegen, der den Link in unserem Forum gepostet hat. ;)

Donnerstag, September 11, 2008

Welcome to my world

Manchmal glaube ich, es gibt Dinge, die nur mir passieren können. Oder ist es einfach nur surrealistisch, wenn ein prinzipiell nahestehender Mensch stirbt und man sich mit dem behandelnden Arzt unterhalten muss, der Dr. Hiob heißt?

Dienstag, September 09, 2008

Hallo Herr Kaiser!



Ich fühle mich irgendwie kaiserlich veräppelt. Woran mag das liegen? Im Jahre 2007 wurde ihnen das Siegel „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister 2007“ verliehen.

Glückwunsch!

Wobei ich mich frage, wie man das schafft, wenn man eigentlich außer der 0180-Nummer keinen Berater in ihrem Unternehmen zugewiesen bekommt. Die Briefe, die von ihrem Unternehmen an den Versicherungsnehmer – das bin in dem Fall ich – geschickt werden, sind zumindest handschriftlich unterschrieben.

Das sieht ungefähr so aus:




Ach Pardon, stand auf dem Kopf. So ist’s richtig:




Netterweise steht auch kein getippter Name mehr drunter – aber man kann ja die 0180-Nummer anrufen. Also kommuniziere ich fröhlich über den Versicherungsmakler, den Sie mir zugewiesen haben, nachdem die Mitarbeiterin, die mir den Vertrag verkaufte vom Erdboden verschwand. Der Makler sitzt in Hamburg. Das ist ungefähr 550 Km nördlich von mir. Langsam beginne ich mich zu fragen, woran sich der Begriff „kundenorientierter Dienstleister“ nun wirklich orientiert. Aber hey, was weiß ich schon.

Ich will ja gar nicht auf den jahrelangen Schriftverkehr mit ihrem Unternehmen eingehen, bleiben wir doch mal bei der letzten Aussage.

Ich habe eine zurzeit stillgelegte Versicherung, in die ich bis dato ca. 4390 Euro eingezahlt habe. Laufzeit bis 2034. Wenn ich diese Versicherung jetzt auflöse, bieten Sie mir einen Rückkaufswert in Höhe von 152 Euro an.

Hm. Lassen Sie mich kurz überlegen. Haha! (<-Dies soll Ausdruck meines wahnsinnigen Gelächters sein!)

Scheint mir ein schlechtes Geschäft für mich zu sein. Abgesehen davon, dass in meiner letzten Police ein Rückkaufwert von 1694,18 zum 1.5.09 angeben ist. Aber diese Angaben kann man wohl getrost auch in der kaiserlichen Pfeife rauchen, denn der Wert hat sich von der ersten Police die ich erhielt (01.12.08 – Rückkaufswert 2817,19 EUR) bis heute stark vermindert.

Also Plan B: Ich lasse die Versicherung bis 2034 weiterlaufen und zahle Ihnen monatlich einen Betrag von 17,54 EUR. Ohne Zinseszins und ohne das Geld großartig angelegt zu haben ergibt sich daraus dann eine Summe von 5560,18 EUR.

Dies würde einen eingezahlten Betrag von 9950,18 EUR ergeben und sie bieten mir daraus resultierend eine garantierte Auszahlung von 6,827,00 EUR.

Hm.

Oder aber ich bekomme eine lebenslange Rente in Höhe von garantiert 25 EUR.

Uh.

Sie werden verstehen, dass mein Vertrauen in Ihre Fähigkeiten, mein Geld gewinnbringend anzulegen, gerade einen empfindlichen Dämpfer erhalten hat.

Ich gehe davon aus, dass die 3123,18 EUR dann Ihr Honorar sind. Also im Jahre 2034. Immerhin knapp über 30 %. Nun verstehe ich nicht ganz, wenn Sie 30 % des Betrages nach 26 respektive 30 Jahren für sich einstreichen, warum ich zum jetzigen Zeitpunkt nur 152 EUR für meine bereits eingezahlten 4390 EUR bekommen soll. Wenn ich mal großzügig bin und 30 % von dem Betrag rechne – was sich immer noch als Frechheit empfinde – käme da immerhin eine Rückzahlung von 3073 EUR heraus. Für mich, nicht für Sie Herr Kaiser.

Ja, ich glaube auch, ich bin kaiserlich versichert. Und egal wie die Geschichte auch immer ausgehen mag, mit Sicherheit zum letzten mal bei Ihnen Herr Kaiser!

Denn bevor ich bei Ihnen noch mal eine Versicherung abschließe, stell ich mich lieber in Frankfurt auf die Zeil und verbrenne das Geld öffentlichkeitswirksam - ich weiß zwar noch nicht für was, aber da fällt mir sicher etwas ein.

Oder ich kauf mir von dem Geld ein Zugticket und fahre nach Hamburg und verbrenne meine Scheine vor ihrem Büro. Vorher ruf ich allerdings noch bei Axel Springer an und beklage den Untergang der Gerechtigkeit und wie der "kleine Mann heutzutage von den großen Firmen beschissen wird". Da kann dann ihr Pressesprecher auch sicher wieder was nettes sagen, aber sein sie gewappnet, ich hab sicher auch eine Menge zu sagen und seien Sie versichert (Ach, welch Wortwitz!), ich werde an Theatralik nicht sparen.

Zum Abschluss ein Zitat ihres Pressesprechers:

„Kundenorientierung ist ein zentrales Kriterium für den Markterfolg“, so Rainer Möller, Pressesprecher der Hamburg-Mannheimer. „Daher freuen wir uns besonders über die hervorragende Platzierung. Wir nehmen die Auszeichnung als Bestätigung und auch als Ansporn, weiter an unserem Kundenservice zu feilen.“

Der Mann weiß wovon er redet, vielleicht sollte ihm mal einer im Unternehmen zuhören.

Donnerstag, September 04, 2008

Sätze, Bedeutungen und Bilder, die dabei entstehen

Beim Durchlesen einer Kolumne zum Thema Biennale in Venedig, Eröffnungsreden zur selbigen und dem neuen Film der Coen Brüder fiel mir folgender Absatz auf, den ich so schön fand, dass ich ihn hier wiedergeben muss:

"Sein Text zur 65. Mostra del Cinema muss im Zustand illuminierter Übermüdung entstanden sein, zwischen letzten Programmänderungen, einem Verzweiflungsprosecco und dem Ausrollen des roten Teppichs. Er liest sich ungefähr so, als habe Karl Marx auf Ecstasy versucht, eine Rede des Dalai Lama zusammenzufassen."


Wer nun wissen will, was der gute Festival Chef Marco Müller (unglaublicher Name für einen Festival-Chef in Venedig) geschrieben hat, lese die Ausgabe der Zeit vom 28.8., erste Seite Feuilleton (Autorin Katja Nicodemus) oder sende mir eine Mail.

Außerdem bin ich einmal mehr in meinem Ansinnen bekräftigt worden, unbedingt Französisch zu lernen, da die wunderbare Jeanne Moreau höchstpersönlich den Filmnachwuchs zu einer Art Workshop einlädt.

Großartig. Das Thema Film, Jeanne Moreau mit rauchiger Stimme und der Einsicht, dass es "im Leben und im Kino nichts Schlimmeres gibt, als Zuspätkommer". Und außerdem findet das ganze nicht in Paris statt. Einen Haken hat die Sache: Man müßte schon im Filmbusiness arbeiten, sonst wird man nicht eingeladen. Ach. Egal. Eigentlich ist es nie zu spät mal was neues zu machen.

Dienstag, September 02, 2008

Serial Killer






Gefunden hier: http://imgfave.com/index.php?action=shownotice¬ice=1615

Dienstag, August 26, 2008

Hirnmasse abnehmen - in nur 7 Tagen!



Liest man die Headline aufmerksam, läßt das nur einen Rückschluß zu: Der Verfasser der Anzeige hat sich das Gel offensichtlich auf den Kopf geschmiert.

Man muss Prioritäten setzen!

Ich für meinen Teil, bin ab sofort auf Geschäftsreise und erst wieder Freitag morgen zu erreichen.

Montag, August 25, 2008

Brot, Spiele & Quartalszahlen

Wie wunderbar, dass die halbe Welt nun darüber diskutiert, wo die Games.com oder die Games Convention in 2009 stattfindet und wie wunderbar, wie viel Leute sich bereit erklären, nach Leipzig zu fahren. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass sich lt. einer Umfrage über 80 % der Branche doch definitiv für Leipzig ausgesprochen hat. Ein Jammer nur, dass die 80 % einen Marktanteil von 5 % haben – nun gut, dass war vielleicht etwas grob geschätzt.

Zitat:

Einer Umfrage des Instituts für Marktforschung Leipzig zufolge, die auf der diesjährigen Messe durchgeführt wurde, stimmt die Mehrheit der Branche und Besucher für die Fortführung der GC in Sachsen. Lediglich zehn Prozent der Aussteller befürworteten einen Ortswechsel nach Köln. Unter den Fachbesuchern teilten 13,2 Prozent diese Meinung. Auch die große Mehrheit der Privatbesucher sprach sich mit 82,1 Prozent der Stimmen für die Fortführung der Messe aus. „Das Bild ist eindeutig“, kommentierte Messechef Marzin die Umfrage-Ergebnisse.

Blabla! Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast und vor allen Dingen, traue nicht den Befragten auf einer Messe, die eigentlich zum letzten Mal stattfindet. Die beantworten solche Fragen nämlich auch gern mal unter dem Aspekt: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ Ende 2009 erinnert sich ohnehin keiner mehr so genau daran, wer denn nun eigentlich für Leipzig stimmte.

Nun gibt es natürlich verschiedene Betrachtungsweisen, die man heranziehen könnte, die eine wirtschaftlicher, die anderer moralischer Natur. Unnötig zu erwähnen, welche man heutzutage auswählt, das Ergebnis steht ja auch schon fest. Köln ist sicher unter dem Aspekt einer Endverbrauchermesse eine gute Wahl, die mehr Besucher versprechen wird. Wobei ich meine, mich dunkel zu erinnern, dass das Games.com Konzept nicht unbedingt auf Endverbraucher ausgerichtet sein sollte – aber ich täusche mich ja auch mal gern. Für das international anreisendes Klientel macht nun der Standort Köln oder Leipzig nicht wirklich einen Unterschied, umsteigen werden sie wohl so oder so müssen, da dürfte wohl eher Frankfurt Zielflughafen sein. Die Messe Köln hat sich in den vergangenen Jahren ja eher schwer getan, mit Spielemessen und erst recht damit, eine solche aufzubauen. Wenn die Besucherzahl allerdings die 100 k übersteigen, kann man sich wohl wieder vorstellen, eine derartige Messe auch in Köln auszurichten, da ist man flexibel.

Schade ist so etwas, bedenkt man, dass kleinere Messen wie Leipzig oder Essen Spielemessen ausrichten und groß machen – aber wie jetzt im Falle von Leipzig – beim Gelingen nicht damit belohnt werden auch langfristig vom Erfolg und der eigenen Arbeit zu profitieren. Die Lorbeeren ernten die anderen. Und auch, das angeblich nur 10 % der Aussteller Köln statt Leipzig bevorzugen hilft hier wenig, wenn es sich hierbei um die Global Player handelt. Sein wir ehrlich, Leipzig mag kämpfen, aber ohne die Aussteller ist der Kampf eher aussichtslos, denn auch die kleinen Studios, Entwickler und Publisher werden dorthin gehen, wo die Großen spielen und dies wird nun mal Köln sein. Abzuwarten bleibt, ob die ganzen Besucher, die jetzt sagen „Ja Mensch, da geh ich nach Leipzig, die haben’s verdient“ – auch wirklich nach Leipzig fahren und sich in einem Jahr von heute noch daran erinnern. Ich glaube es nicht, aber ich lass mich ja gern überraschen.

Es ist schade. Es scheint aussichtslos, auch wenn die Leipziger der Absage des Verbandes mit ihrer sonntäglichen Pressemitteilung den Kampf erklären. Wird es etwas nutzen? Ich fürchte nein. Ist das gerecht? Nein, ist es nicht, aber wenn eine Branche zur Wirtschaftsgröße avanciert, geht’s nicht mehr um Moral, Gerechtigkeit und Anstand, sondern schlichtweg um den schnöden Mammon. Wir reden zwar von Spiel, Spaß & Unterhaltung, letztendlich geht es jedoch einmal mehr nur um Quartalszahlen. Mal sehen, wer am Ende den größten Gewinn einstreicht.

Montag, Juni 16, 2008

Happening im Autokino

Ins Autokino zu fahren ist nach wie vor ein Erlebnis, auch wenn die Bild- und Soundqualität natürlich bei weitem nicht so gut ist, wie in den Multiplex-Kinos. Lag es vielleicht daran, dass mir der Film nicht gefallen hat? Ich glaube nicht. Vielleicht hätte ich mir vorher Kritiken durchlesen sollen, tat ich aber nicht. Alles in allem, kann man wohl behaupten, dass "The Happening" ein schlechter Film, mit hin- und wieder durchaus schönen Bildern ist. Die Story hätte vielversprechend sein können, verkommt aber irgendwie zur Farce. Die Darsteller stolpern mehr recht als echt durch die dünne Handlung des Films. Zugegeben, ich bin kein großer Mark Walberg Fan, aber prinzipiell ist er für "the Happening" gut besetzt, da sein fehlender schauspielerischer Ausdruck sich perfekt mit den dünnen Dialogen ergänzt. Die weibliche Hauptrolle ist auch etwas undankbar, da sie eigentlich mehr oder minder nur weinerlich, dafür aber in Großaufnahme im Bild auftaucht. Nicht zu vergessen, dass Kind eines Freundes, das dieser zurückläßt, um seine Frau in einer Gegend zu suchen, die scheinbar schon - von was auch immer - befallen ist und die Menschheit in den Selbstmord treibt. Natürlich kommt besagter Freund auch um, was angesichts der Tatsache, dass es sich um einen Mathematiker handelt, der ständig die Ergebnisse irgendwelcher Wahrscheinlichkeitsberechnungen von sich gibt, um so kuriouser erscheint. Am Ende ist es dann ein, ja was eigentlich genau? Ein Umwelt-Horror-Movie? Wie auch immer, der Film wird sicher kein neues Genre gründen.

Oder in Kürze: Die Burger im Autokino sind große Klasse, den Film hätte man sich getrost schenken können, dr war sicher alles, aber kein "Happening". Am Sonntag schau ich mir Hancock an, ich hoffe, der ist besser.

Donnerstag, Juni 05, 2008

Herumlümmeln in Hauseingängen

Meine Terrasse ist gerade aufgerissen. Man müsse etwas am Mauerwerk dichten, hieß es. Das passiert natürlich allenthalben überall und ist nichts besonderes – sieht man von der Tatsache ab, dass Sommer ist und es in meinem beschaulichen kleinen Garten nun chaotisch aussieht.

Nun muss man wissen, dass ich ja wieder rauche und mir selbst auferlegt habe, dies nicht im Haus zu tun. Außer ich habe rauchende Freunde zu Besuch. Also gehe ich zum Rauchen gern auf die Terrasse, meist mit einem frischen Kaffee in der Hand. Das sind dann meine fünf beschaulichen Minuten, in denen ich rauchend und Kaffee schlürfend vor mich hin sinniere. Doch nun? Aus. Vorbei. Die Terrasse ist ein Krater.

Nun könnte ich einfach in der Zeit nicht rauchen. Tue ich aber natürlich nicht. Stattdessen gehe ich vor die Haustür. Und weil Sommer ist, sitze ich meist auf den Treppenstufen. Das hat wiederum irgendwie ein 40er Jahre Feeling zur Folge. Ich kann dort auf den Treppenstufen mit einer Zeitung, Kaffee und Zigarette verweilen, während mein Hund sich gegenüber auf den Grünstreifen in die Sonne legt und die Nase in den Wind hält. Nachbarn kommen und gehen, man grüßt, hält ein Schwätzchen, liest oder beobachtet die Umgegend.

Vor zwei Tagen saß ich abends draußen, es war sehr windig und für die Uhrzeit viel zu dunkel. In der Ferne sah ich Blitze über den Himmel zucken gefolgt von Donner. Es war warm und diese Spannung, die es nur vor Gewittern gibt, lag in der Luft. Ein Nachbar leerte seinen Briefkasten, als ein Blitz die Umgegend hell erleuchtete und er laut „Hola“ rief. Ich grüßte ihn mit einem freundlichen Winken, während mir die Haare schon ins Gesicht geweht wurden und erste Regentropfen vereinzelt auf die Erde fielen. Er lachte, grüßte zurück und rannte ins Haus.

Der Wind wurde stärker, das Donnern kam näher – kein Mensch war mehr draußen zu sehen. Da sah ich einen kleinen Igel, der von unserem Grundstück in eiligem Tippelschritt die Straße überquerte und sich ins Dickicht des Nachbargrundstücks verkrümmelte. Der wusste wohl, was gleich kommen würde. Und richtig, kaum war er im Unterholz verschwunden öffnete der Himmel seine Pforten und ein warmer Platzregen ergoss sich auf die Erde. Auch ich bin dann ins Haus gegangen. Die Zigarette war geraucht und es wurde doch recht ungemütlich im Hauseingang.

Aber für einen kurzen Moment dachte ich, was für ein Glück, dass die Terrasse gerade aufgerissen ist.

Dienstag, Mai 27, 2008

Gutmenschen. Wohin man schaut.

Der Spiegel respektive die Zeitschrift Capital verhalfen mir letzte Woche zu einer überragenden Erkenntnis. Auch Top-Manager und Politiker zahlen Steuern! Ist das nicht unglaublich? Nach all diesen bösartigen Berichten über die schwarzen Schafe, die sich ins Ausland abseilen oder unlautere Methoden dazu benutzen, hier in unserem blühenden deutschen Lande keine Steuern zu zahlen, nun endlich mal was positives.

Zum Beispiel der Porsche Chef Wendelin Wiedeking. Der Mann zahlt Steuern im zweistelligen Millionenbereich! Da er letztes Jahr ungefähr 60 Millionen Jahreseinkommen hatte, muss dann die Zahlung so bei 24 Millionen gelegen haben. Nehme ich an, so genau hat er das ja nicht gesagt. Aber wenn ich mal zugrunde lege, dass er ca. 40 % an Steuern zahlt, dann wird dies wohl der zweistellige Betrag sein. Laut Capital kann man zum Beispiel auch von der Einkommenssteuer des Adidas Chefs Hainer – das wären dann so ca. 2,5 Millionen Euro – ein Jahr lang das Lehrerkollegium eines Gymnasiums bezahlen. Und der Drogerieunternehmer Götz Werner finanziert mit seinen gezahlten sieben Millionen so rein theoretisch den Bau eines Fachhochschulcampus.

Das sind sicher auch so zwischen 40-53 % an Abgaben. Schlau wie ich bin, hab ich das nämlich alles genau nachgerechnet. Naja. Fast genau. Die Herren wollten leider nicht sagen, wie viel sie brutto verdienten. Wie auch immer. Wir halten fest, dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach – oder zumindest in Relation gerechnet – genauso so viele Steuern zahlen, wie jeder einzelne Erwerbstätige in diesem Land. Ach was sag ich, die zahlen noch viel mehr! So ist das nämlich! Und wehe dem, der etwas anderes behauptet.

Und dabei wollten doch einige der Befragten gar nicht antworten, weil sie Angst hatte, dass dies ihren Ruf noch weiter schädigt. Also bitte, meine Herren. Wir – also das gemeine Volk – sind doch um jeden Wirtschaftsboss und Politiker dankbar, der hier überhaupt noch Steuern zahlt! Da kann man schon mal drüber reden. Ich gebe ja auch ganz offen zu, dass man von meinen gezahlten Steuern wohl nicht einen Fachhochschulcampus bauen kann.

Die Zeitschrift Capital hat ja auch weiterhin errechnet, dass das „am besten verdienende Tausendstel der Bürger mit Jahreseinkommen ab 548 k ein Zwölftel der deutschen Einkommenssteuerlast trägt. Damit nicht genug, kommt das oberste Hundertstel sogar für ein fünftel auf. Das Statistische Bundesamt weißt im übrigen aus, dass wir im 1. Quartal 2008 in Deutschland ca. 39,8 Millionen Erwerbstätige in Deutschland hatten. Wenn ich jetzt weiter davon ausgehe, dass es nur rund 500 Stellen in Deutschland im wirklich hohen Management gibt, bedeutet dass, dass ganze 500 Leute in Deutschland für etwas mehr als ein Fünftel der gesamten Steuereinnahmen sorgen. Unglaublich. Die Zeit der oberen 10.000 sind vorbei, es leben die oberen 1000!

Da wird einem doch erst einmal bewusst, wie wenig man selbst für die Gemeinschaft tut! Ich trage ja eigentlich zum Wohlergehen dieses Landes gar nichts bei! Und die anderen 39.798.900 Erwerbstätigen auch nicht. Oder nur im verminderten Maße. Oder kann hier einer von seinen Steuerzahlungen einen Uni-Campus finanzieren? Na also. Dann mal ganz fix etwas mehr Zurückhaltung üben.

Im übrigen kam mir gestern ein wirklich erstaunliches Gerücht zu Ohren: Spitzenpolitiker und Wirtschaftselite sollen auch MwSt. zahlen! Hat mich echt umgehauen. Die sind doch alle gar nicht so abgebrüht, wie man immer denkt. Wir steuern goldenen Zeiten entgegen!

Freitag, Mai 16, 2008

AFAIC: SNAFU *

Menschen reden gern in Abkürzungen. Das ist eine Tatsache. Gesprochene Abkürzungen sind der Code in dem sich nur die Wissenden unterhalten. Der Trick daran ist, dass man sich dadurch zu einer Gruppe zugehörig erklärt, während Menschen, die mit bestimmten Abkürzungen eben nichts anfangen können, außen vor sind und allenfalls ein verständiges lächeln von sich geben. Oder ein mitleidiges – das differiert je nach eigenem Selbstbewusstsein.

Mittlerweile finden Abkürzungen wie „lol“ (laughing out loud) oder „rofl“ (rolling on the floor laughing) auch den Weg in das gesprochene Wort, was angesichts der Bedeutung dieser Abkürzungen doch irgendwie lächerlich scheint. Und nicht nur das. Man stelle sich die Situation nur bildlich vor. Da erzählt man einem Freund bei einem abendlichen Bierchen eine Geschichte und er schaut einen an und sagt: „Lol!“ Keine Lachen, kein Schenkelklopfer, einfach nur „lol“. Scheint beinahe so, als wäre mit der Erfindung einiger Abkürzungen auch der emotionale Ausdruck verloren gegangen. Oder man schaut – als umtriebiger Networker – auf solche Portal wie Xing und sieht dort bei einigen Leuten unterhalb ihres Namens folgendes stehen: „TBD“. Hm. TBD kann nun verschieden ausgelegt werden, meine geläufigste Interpretation ist „to be done“. Frage: Will ich „to be done“ als Angabe unter meinem Namen stehen haben? Das könnte doch bei einigen Betrachtern zur Verwirrung führen, oder gar zu völlig falschen Schlussfolgerungen. Oder aber ich habe den Sinn dieser Portale nicht verstanden. Uh. Nicht weiter darüber nachdenken.

Aber weil Abkürzungen eben so etwas tolles im allgemeinen Sprachgebrauch sind, noch einmal mein überaus geliebter Herr Williams im Film „Good Morning Vietnam“ als Adrian Cronauer, Radiomoderator in Vietnam. Hier befindet er sich in einem Dialog mit einem seiner Vorgesetzen *Drück mich!*, einbetten ging leider nicht. Aber ich habe seinen entscheidenden Satz einfach mal abgeschrieben:

Adrian: Excuse me, sir. Seeing as how the VP (Vice President) is such a VIP (very Important Person) shouldn't we keep the PC (Press Conference) on the QT, 'cause if it leaks to the VC (Viet Cong) he could end up MIA (Missing in Action), and then we'd all be put on KP (kitchen police).


Bei “QT” muss übrigens selbst ich passen. Falls es jemand weiß, lasst mich nicht dumm sterben.


* As Far As I’m Concerned: Situation Normal All Fucked Up.

In eigener Sache!



Das wollte ich schon immer mal machen. Einen Blog-Eintrag mit der Headline "In eigener Sache!". Hört sich immer so gewichtig an. Und vor allen Dingen, um was - wenn nicht um meine eigenen Sachen, sollte es denn hier gehen? Egal. Eigentlich möchte ich nur ganz kurz meiner unbändigen Freude darüber Ausdruck verleihen, dass nun endlich - nach vielen Diskussionen über Text, Design, Übersetzungen und ach so vieles mehr - meine Firmenhomepage online ist. Juhuu!

Falls es jemanden interessiert, dann klicke die nette Person bitte HIER

Kritik ist natürlich auch immer willkommen (Hab ich das wirklich geschrieben??).

Und falls sich jemand über den Flattermann in diesem Post wundert, nun ja, gehört nun mal zu meinem Logo dazu. Warum das so ist, kann man auch auf der Homepage erfahren. Da zeigt sich eindeutig meine Schwäche für kleine Geschichten. Und ja, Fledermäuse sind super!

Donnerstag, Mai 15, 2008

Frankencock!

Spam ist ja durchaus auch mal für etwas gut, da fiel mir doch die Show von Robin Williams ein. Ist zwar etwas älter, aber wer sie noch nicht gesehen hat: Robin Williams als Stand-up Comedian ist unglaublich.

Dienstag, Mai 13, 2008

Wie man Bier trinkend in Venezuela Filme für YouTube erstellt

Das Wetter ist zu gut, um zu schreiben.

Rein prinzipiell gesehen natürlich.

Dabei fällt mir eine Menge auf und ein, allerdings nur Fragmente. Zum Beispiel, dass Leute aus Venezuela hin- und wieder zu emotionalen Ausbrüchen neigen und dabei eine Menge Unsinn verzapfen – natürlich ohne Rücksicht auf die Gemeinschaft oder aber was diese so denken mag.

Oder aber, dass der Herr Jauch in einem Werbespot die Deutschen dazu verführen möchte, sich sinnlos zu besaufen, um den Regenwald zu retten. Ein qm = eine Kiste. Ja Mensch, wenn ich ein paar Freunde einlade, können wir vielleicht bis Ende des Sommers mal einen Hektar gerettet haben. Oder ist das vielleicht übertrieben? Egal.

Zwischendrin fällt mir immer mal wieder kurz ein, dass die Empörung über die Unternehmen, die ihre Mitarbeiter sogar noch auf dem Klo filmen auch schon wieder verpufft ist. Vielleicht sollte man aber auch nur bei der Auswahl der Bewerber schon darauf hinweisen, dass man als Mitarbeiter der ein oder anderen Discountkette einfach ein wenig exhibitionistisch veranlagt sein sollte. Dann könnten die Unternehmen rein prinzipiell gesehen sicher bald YouTube mit lustigen Videostrips ihrer Mitarbeiter beglücken und die voyeuristische Internetgemeinde erfreuen. Oder man macht einfach eine eigene Sendung bei den Privaten draus.

Ach ja. Fragmente eben.

Freitag, Mai 09, 2008

Montag, Mai 05, 2008

Yeah, es wird Sommer!

Und woran hab ich das bemerkt? Ganz einfach, ich hab die Nacht kaum geschlafen, weil die doofen Schnaken mich schon komplett zerstochen haben und es juckt wie die Hölle. Aber, hey, was soll's.

Yeah, es wird Sommer! Man soll sich ja die Freude nur wegen solcher Kleinigkeiten nicht vermiesen lassen.

Mittwoch, April 30, 2008

Spieler mit Latenzschwierigkeiten


Fürs Protokoll: Ich verspüre mitnichten Latenzschwierigkeiten. Im Gegenteil, ich möchte sagen, ich bewege mich geradezu leichtfüßig und ohne jegliche Verzögerung durch die Welt. Also, vielleicht nicht im Spiel, aber ansonsten ist alles bestens.

Donnerstag, April 24, 2008

Demnächst in ihrem Kino!

Der neue Spot von AI zum Thema Waterboarding. Würde mich nicht wundern, wenn einigen Kinobesuchern beim Betrachten das Popcorn aus der Hand fällt...

Zitat aus dem "Independet" von Kate Allen, Chefin der britischen Sektion von Amnesty International: "Unser Film zeigt genau das, was die CIA gerne geheim halten möchte - den grausamen Anblick eines fast ertränkten Menschen." Für ein paar Sekunden, fügt sie hinzu, hätten die Macher des Films das Waterboarding wirklich praktiziert. "Selbst für diese wenigen Sekunden ist der Anblick entsetzlich. In der Wirklichkeit aber - in einem geheimen Gefängnis, wo niemand ist, der eingreift - ist es noch viel, viel schlimmer."

Daher wahrscheinlich auch die url: www.unsubscribe-me.org

Den kompletten Artikel zum Thema findet man auf SPON Klick mich


Zeig mir was du ißt?

Dinge gibt's: Zeig mir was du ißt!

Meine bessere Hälfte kam auch gleich auf die Idee folgende Webprojekte zu basteln:

www.shitfeed.com

Viel gegessen? Guten Abgang gehabt? Lassen sie die Welt teilhaben! Schicken Sie uns ein Foto von ihrem Mr. Hanky und diskutieren Sie mit der Community!

www.vomitfeed.com

Viel gegessen aber trotzdem schlank bleiben? Die Community empfiehlt die besten Lebensmittel für Bulimie-Anhänger.

Und nein, ich werde auch kein Twitter-Jünger, wenn irgendwer wissen will, was ich mache, soll er mich gefälligst anrufen oder vorbeikommen.

68.5

Seit die Bild-Zeitung gestern auf der Titelseite diskret darauf hingewiesen hat, dass wir alle demnächst bis zu unserem 68.5 Lebensjahr arbeiten müssen, ist das Thema "Alte zurück zur Arbeit" wieder in aller Munde. Vielleicht hatte sich der Axel-Springer Verlag aber auch mit den öffentlich rechtlichen abgesprochen, die ja zurzeit das Thema "Alter" in einem Special aufarbeiten.

Wie auch immer.

Prinzipiell ist es sicher für viele wünschenswert sehr lange zu arbeiten, wenn man nicht gerade bei Opel am Band steht. Ich verstehe nur die Diskussion nicht so wirklich. Wenn ich recht informiert bin, werden "die Jungen" immer weniger, "die Alten" hingegen immer mehr - man spricht von einer Überalterung unserer Gesellschaft. Ich hab jetzt keine Untersuchung zur Hand, die diesen Umstand bestätigt, habe allerdings auch nicht danach gesucht. Ich nehme diese Aussage einfach mal als wahr an.

Wahr ist im übrigen auch folgende Geschichte:

Da war mal ein Mann, der arbeitete über 25 Jahre in einer großen Baufirma. Kümmerte sich dort um die Erstellung der Werbematerialien. Die ging pleite - trotz fabelhafter politischer Unterstützung eines gewissen Herrn "Wer soll's denn machen? Sie etwa?". Das kommt vor. Da war er 55. Dann wurde er übergangsweise noch 3 Jahre für Aufräumarbeiten beschäftigt. Nicht gerade seiner Qualifikation entsprechend, aber was will man machen. Dann war 58. Und dann war er arbeitslos. In Rente gehen, ging noch nicht. Aber einen Job bekam er auch nicht.

"Zu alt."

"Zu unflexibel."

"Die wissen doch noch nicht mal, wie man einen Computer bedient."

"In dem Alter sind die doch ständig krank."

"Zu teuer."

Ein Hoch auf die Qualifikation, ein Hoch auf Erfahrung und Berufsjahre und ein Hoch auf das Renteneintrittsalter mit 68.5.

Das wird so schnell nicht kommen, wir haben ja erst mal die 67 beschlossen. Aber das Problem bleibt das gleiche. Wenn "die erfahrenen Alten" von keinem eingestellt werden, was nutzt dann diese ganze Debatte?

Nach Mindestlohn-Diskussion nun vielleicht jetzt eine "Altersquotenreglung" für Unternehmen?

Mittwoch, April 23, 2008

Qualitätsmerkmale

So ein Rewe-Markt um die Ecke ist eine feine Sache. Statt des lästigen "Großeinkaufs" kann man seine sieben Sachen, die man zur Zubereitung eines Abendessens braucht, schnell in eine Tüte packen. Für mich immer sehr sinnvoll, da mir erst nachmittags einfällt, was ich am Abend gern essen würde. Nun sind solche Märkte natürlich so angelegt, dass man statt der sieben Sachen meist mehr einpackt, da einem durch geschickte Positionierung der Produkte immer noch etwas auffällt, was man dringend benötigen könnte.

So stand ich an der Wursttheke, weil mir just bewußt wurde, dass etwas Schwarzwälder Schinken nie in einem Haushalt fehlen sollte. Natürlich von der Wursttheke, nicht abgepackt. Wegen der Frische. Und so. Während man die Kundin vor mir bediente, lies ich in fachmännischer Manier meinen Blick über die Auslegeware gleiten, welcher - gepaart mit leichten Erstaunen - am Corned Beef hängen blieb. Nun ist an Corned Beef wahrlich nichts besonderes, jedoch hatte man sich auch hier viel Mühe gegeben, die Vorteile herauszuheben.

Auf der Verpackung prangte in großen Lettern: "Dosenfleischqualität".

Aha. Da stellt man sich also in eine Schlange für die Wursttheke, die dem Kunden was verspricht? Natürlich besagte Frische. Und wenn nicht schon diese, dann wenigstens die Vorstellung davon. Aber stattdessen bekommt man Corned Beef in Dosenqualität. Tut mir leid, aber irgendwie hab ich das Verkaufsargument nicht verstanden.

Mittwoch, April 02, 2008

Dienstag, April 01, 2008

The sounds of success!

Der erfolgreiche Freelancer kauft nachweislich hier ein:

www.thrivingoffice.com

(Sorry, aber irgendwie funktionieren meine Links gerade nicht...)




Ganz großer Spaß einfach mal anschauen. Empfehlenswert ist die Sektion "About us":

About our Web Store

Our company develops and sells innovative consumer products to make the world a better place. We have a diversified product line that spans from appetite suppressants to office products. Our CEO has 15 years of management experience and our products have received national recognition.

Da hat sich jemand doch wirklich Mühe gegeben.

Samstag, März 29, 2008

Politiker-Monopol

Zitat aus einem Interview mit Helmut Schmidt aus dem Zeit-Magazin vom Donnerstag, in dem es um Wortbrüche in der Politik ging:

"Opportunismus ist zum Kotzen, aber er ist kein Monopol der Politiker."

Recht hat er. Wie meistens.

Freitag, März 28, 2008

Ich war sehr beschäftigt...

... die letzten zwei Wochen und deswegen gab es auch kaum Blogeinträge. Aber ich habe eine durchaus annehmbare Ausrede, wie man an den nachfolgenden Bildern sehen kann. Und ja, es war ein rauschendes Fest. Aber ab jetzt werde ich auch wieder regelmäßig meine kleinen Boshaftigkeiten in die Welt posaunen. ;)





Samstag, März 15, 2008

Oft missbraucht, aber eigentlich...

... ein sehr schöner Song.



Und ein Song, den ich auch gern vor mich hinsinge. Natürlich absolut nicht wie Ella. ;)

Freitag, März 14, 2008

Spielen soll Freu(n)de machen

Weswegen spielt man? Weil man Erfolg möchte? Weil man sich ablenken möchte? Weil man mit Leuten zusammen spielt, die man mag? Verschiedene Möglichkeiten, verschiedene Antworten. Da ich meine interaktive Spiel-Zeit meist mit World of Warcraft verbringe, steht bei mir durchaus der Erfolg als auch das Zusammenspiel mit anderen Spielern im Vordergrund.

Wie bei jeder Tätigkeit, die man mit mehreren Menschen teilt, trifft man Leute, die mag man mehr und solche, die mag man weniger. Das ist bei mir genauso, mache ich kein Hehl daraus. Ich gehöre auch nicht zu den Spielern, die ihre Meinung für sich behalten, ich versuche jedoch meist, diese noch einigermaßen diplomatisch auszudrücken, auch wenn ich gerade auf der nächsthöchsten Palme sitze. Manchmal gelingt mir das, manchmal auch nicht. Im schlimmsten Fall, äußere ich mich zu bestimmten Themen einfach nicht mehr, weil ich auch keine Lust habe mich zu erklären und meine gewonnenen Erkenntnisse bis zum Skt. Nimmerleinstag vor Publikum zu wiederholen. Nach dreimaligem erklären ist bei mir Schluss.

Hinzu kommt die Tatsache, dass zwar meist alle teilnehmenden Spieler das gleiche Ziel verfolgen, aber unterschiedlicher Auffassung darüber sind, wie man dieses erreicht. Das ist legitim. Dann diskutiert man. Eventuell. Manchmal schreit man sich aber nur an, hört nicht zu, beleidigt andere mehr oder weniger vorsätzlich und wird selbst verletzt – vielleicht auch aufgrund der Tatsache, weil man sich selbst zu ernst genommen und verbal über die Stränge geschlagen hat. In einem Onlinespiel sind solche Diskussionen leichtfertiger geführt, als im wirklichen Leben, wenn man seinem Gegenüber ins Auge schaut. Letztendlich kennt einen ja keiner und "hey, wenn es ganz dumm läuft, komme ich einfach nicht mehr wieder". Das ist eine Reaktion, die durchaus vorkommt, die man im wahren Leben aber nie in dieser Härte durchziehen würde, oder vielleicht nur die wenigsten. Auseinandersetzung muss sein, ist gut und meistens kommen hervorragende Dinge dabei heraus. Manchmal aber auch nur Frust. Und das bei einem Spiel, dass mir Freude und Entspannung bringen soll. Ist es das Wert? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Es hängt halt doch schon viel an den Spielern hinter diesen seltsamen Charakteren. Zumindest für mich. Und deswegen ist natürlich doppelt unangenehm, wenn zwei Spieler, die ich persönlich mag, nicht miteinander können und sich nach allen Regeln der Kunst demontieren. Und dabei sollte man doch annehmen, man hat es mit erwachsenen Menschen zu tun. Aber spielen hat auch etwas mit Emotion zu tun und Emotionen sind eben selten erwachsen. Und weil das so ist, sitzt mein dicker Zwerg Outside zurzeit in einer Spelunke in Ironforge und betrinkt sich nach allen Regeln der Kunst. Nicht, dass Zwerge nicht ohnehin ständig etwas trinken, aber diesmal ist es ihm ernst, die Bedienung hat auch schon Nachschub geordert, weil das Bier droht auszugehen. Nun ja. Lassen wir den Kleinen erst mal in seinem Elend zurück....

Im übrigen sagt man mir auch nach, ich wäre ein sehr emotionsgeladener Mensch und wenn ich mich richtig aufrege – was glücklicherweise nicht so häufig vorkommt – dann könne man mit mir nicht mehr reden. Das stimmt. Am besten lässt man mich dann mal in Ruhe, weil ich mich meistens nicht nur über die Person oder Situation ärgere, die meine Krise auslöst, sondern meistens auch über mich. Und wenn ich mich schon über meine Wenigkeit aufrege, will ich halt keinen um mich rum haben, der mir genau diesen Punkt auch noch aufs Brot schmiert. Da bin ich kindisch, da bin ich stur, da kann ich ungerecht werden, was ich noch mehr hasse, und daraus resultiert dann hin- und wieder eine leichte Übellaunigkeit. Ja, ich möchte sagen, ich bin ungenießbar! Wenn ich dann selbst mal kundgetan habe, dass ich mich vielleicht, also nur unter Umständen, die natürlich eigentlich überhaupt nicht vorkommen, auch nicht ganz korrekt verhalten habe, dann, ja dann, kann man mit mir auch wieder anfangen zu reden. Bis dahin grab ich mich ein und verteufele die Ungerechtigkeit der Welt. Aber manchmal – zum Glück nicht wirklich oft - muss das halt auch mal sein.

Allerdings stelle ich heute einmal mehr fest, dass es für die Leute drumherum sehr doof sein muss, weil ich mal ausnahmsweise auf der anderen Seite stehe. Was soll ich sagen, man lernt nie aus. Vielleicht erinnere ich mich das nächste Mal dran, wenn ich mich mal wieder über Gebühr aufrege. Wäre wünschenswert - für meine Freunde und für mich.


Freitag, März 07, 2008

Sie haben Post vom Präventionsrat!

Man ist ja immer wieder überrascht, was es so alles gibt. Diese Woche bekam ich Post vom Vorsitzenden des Präventionsrates. Dabei handelt es sich offensichtlich um den Bürgermeister, zumindest hat er den Brief unterschrieben. Nun soll man ja nicht zu viel lästern, wenn die Politik sich mal um die Wähler kümmert und deren Anliegen erfragen möchte. Ich war ja schon kurz versucht, den Fragebogen zum „Sicherheitsempfinden in Rödermark“ in die Tonne zu werfen, als mir die Fragen 24. und 25. ins Auge fielen.

24. Würden Sie persönlich (war wirklich hervorgehoben) es begrüßen, wenn in ihrer Wohngegend ein freiwilliger Polizeidienst bzw. private Sicherheitsdienste Streife liefen?


25. Würden Sie persönlich (also ich!) es begrüßen, wenn z.B. Bahnhöfe oder andere öffentliche Plätze in Rödermark mit Videokameras überwacht würden?

Mögliche Antworten:

(x) Nein, das würde ich nicht begrüßen
(-) Das ist mir egal
(-) Ja, das würde ich begrüßen


Na toll. Wenn ich diesen dämlichen Fragebogen nun nicht ausfülle und an den Präventionsrat zurücksende, kann ich wohl damit rechnen, demnächst der Bürgerwehr zu begegnen, die Abends mit Fackeln und Mistgabeln bewaffnet Streife am Waldrand läuft.

Beim Metzger werde ich auf Schritt und Tritt von Videokameras verfolgt, hinter denen Herr Müller-Gruber sitzt – der konnte mich noch nie leiden - und sich Notizen macht, was Frau Hohmann diese Woche so einkauft. Dies führt dazu, dass die gezielt eingesetzte Falschinformation des gehässigen Müller-Gruber über den Kauf einer falschen Rinderlende demnächst beim örtlichen Geflügelzuchtverein Spekulationen über den finanziellen Verfall des Hauses Hohmann auslöst. Am Dienstag der darauffolgenden Woche erhalte ich einen Anruf meines örtlichen Bankers, der mir sämtliche nicht vorhandenen Kredite streicht und meine Konten einfriert. Leicht mittellos und entsprechend geschockt, versuche ich Freunde anzurufen, stelle jedoch fest, das Telefon wurde bereits abgeklemmt. Nun nicht panisch werden, erst einmal einen Kaffee trinken! Meine Designer-Kaffeemaschine, reagiert jedoch nicht auf Knopfdruck, jegliche Lichter sind offensichtlich erloschen. Stromausfall? Sicherung rausgeflogen? Beim Gang an den Sicherungskasten fällt mir auf, dass der Stromzähler sich nicht mehr dreht. Leichte Verzweiflung macht sich breit, als es wie wild an der Tür hämmert – die Klingel scheint aufgrund des nicht vorhanden Stroms auch nicht mehr zu funktionieren – und der örtliche Gerichtsvollzieher ins Haus stürmt, um mir den Kuckkuck auf eventuelle Sachwerte im Haus zu kleben. Darunter im übrigen auch die Kaffeemaschine.

Eine weitere Woche später stehe ich mit vier neurotischen Katzen, einem psychedelischen Hund und einem abgegriffenen kleinen Koffer bei einer Freundin in Frankfurt vor der Tür und frage: „Kann ich mal ein paar Wochen bei dir übernachten? Der Präventionsrat und die Demokratie haben mein Leben ruiniert!“

Noch eine Information am Rande: Rödermark hat zurzeit wohl 26.192 Einwohner. Nein, ich möchte keinen Wachdienst und keine Videoüberwachung. Aber danke der Nachfrage...

Dienstag, März 04, 2008

Frauen können nicht Auto fahren

Verallgemeinerungen sind super! Allerdings versucht die Freundin einer Nachbarin seit einer geschlagenen halben Stunde auf deren Stellplatz mit einem Benz Kombi einzuparken.

Bisherige Opfer:

Ein Blumentopf.

Ein Kratzer am Kotflügel. Vom Blumentopf.

Zwei weinende Kinder auf der Rückbank.

Eine Fahrerin die kurz vor dem Nervenzusammenbruch steht.

Eine weitere Freundin, die sie beim Einparken in den Blumentopf gewunken hat. War nicht ihre Schuld, sie hatte ihren Blick nur auf der Hausecke gerichtet.

Ich behaupte mal, dass Auto ist neu und sie kennt die Abmaße noch nicht. Und irgendwas scheint mit dem Fahrersitz auch nicht in Ordnung zu sein, denn sie sitzt so unnatürlich weit vorne direkt hinter das Lenkrad geklemmt und kann die Arme kaum bewegen.

Mal schauen, ob die Hausecke noch dran ist, wenn ich meinen nächsten Kaffee hole.

Freitag, Februar 29, 2008

Na, wer ist das?

Cooles Bild oder? Nun gut, vielleicht nicht ganz, aber hat jemals jemand so lässig auf einem 70er Jahre Kamel gesessen? Und ja, ihr dürft gern flamen, aber ich fand das Foto so nett. Ich erkläre mich gern bereit, dieses Motiv heute noch einmal nachzustellen, wenn mir einer so ein schickes Kamel schickt! :P

Ich möchte an dieser Stelle auch noch anmerken, dass ein Ex-Chef auf einer Weihnachtsfeier über ein Kinderfoto von mir sagte: "Da konnte man schon damals sehen, was für ein Früchtchen mal aus ihnen werden wird!" Hab ich nie ganz verstanden diese Äußerung...

Mittwoch, Februar 27, 2008

Outside und TK bei den Oscars


Oder die helle und die dunkle Seite der Macht. :)

Made my day today :)

Die zwei machen auch jeden Scheiß mit...

Dienstag, Februar 26, 2008

Anzeige der Woche

Recherche im Internet - vor allem über Google - ist immer ein Erlebnis. Heute zum Beispiel erinnerte es mich irgendwie an Die Ritter der Kokosnuss: "Bringt Eure Toten raus, laßt sie wenden, sie werden wie neu!"

Wem das zu kompliziert ist, kauft sie bei Ebay.

Freitag, Februar 22, 2008

Games Convention: Von Leipzig nach Köln?

Das vermeldet zumindest die W&V.

Der BIU hat sich zwar noch nicht geäußert, aber Köln als Standort ist nun auch nicht wirklich eine Überraschung...

Auch wenn das Land Sachsen die Namensrechte "Games Convention" hält, ob das viel nutzt, wenn die Publisher alle nach Köln gehen?

Donnerstag, Februar 21, 2008

Wunder der Technik

Ich hatte gestern das Vergnügen in einem brandneuen Mercedes mitfahren zu dürfen, welcher über jede Menge ausgefeilte Technik verfügt. Oder wie ich gern salopp formuliere: „Jede Menge Schnickschnack“. Zum Beispiel das Navigationssystem mit Spracheingabe. Nun ist eine Spracheingabe prinzipiell eine super Sache, dass Problem ist aber, es erfordert natürlich eine deutliche Aussprache. Soll heißen, mit halbem Brötchen im Mund oder starker Erkältung weigert sich die Techno-Dame hartnäckig, ja ich möchte anmerken fast zickig, einen zu verstehen. Weiterhin sollte man natürlich annehmen, dass so eine Spracheingabe viel einfacher und wenig ablenkender ist, als wenn man etwas per Hand eingibt. Dem ist selbstredend natürlich nicht so. Die Eingabe einer Telefonnummer gestaltet sich zum Beispiel so:

Per Hand Telefon auswählen.

Spracheingabe ist aktiv.

Man brabbele die Nummer deutlich vor sich hin, etwa so:

„Nuuuuuulll.“

„Aaaaaacht.“

„Zweiiiiii.“

Techno-Dame: „Null-Acht-Drei. Bitte bestätigen.“

Fahrer: „Nein!“

Techno-Dame: „Bitte Eingabe.“

Fahrer: „Nuuuuuulll – Aaaaaacht – ZWEIIIII“

Techno-Dame: „Null-Acht-Zwei“.

Fahrer: „Ja.“

Techno-Dame: „Bitte Eingabe.“

Fahrer: „Ähm.“

Sucht verzweifelt den Zettel mit der Nummer, da es sich um eine ausgedruckte Email handelt.

„Ah.“

Und weiter mit der Eingabe.

Nun ergibt es sich, dass, während man das Telefon bedient, leider der Straßenverlauf nicht mehr angezeigt wird. Die Techno-Dame wiederum ist nicht Multitasking fähig, was bedeutet, sie kümmert sich entweder um die Telefonnummer oder sie sagt an, wo man demnächst abbiegen soll. Der Fahrer wiederum ist aber mit der Nummerneingabe so beschäftigt, dass er die Ausfahrt verpasst. Dies wiederum resultiert in einem kurzen Aufblicken seinerseits auf das Ausfahrtschild, verbunden mit der Erkenntnis, die er dann auch laut ausspricht:

„Mist!“

Techno-Dame: „Wie bitte?“

Eins muss man ihr lassen, höflich ist sie ja.

Das Telefon wählt, zum Glück ist der Teilnehmer am anderen Ende offensichtlich nicht an seinem Platz, es hebt keiner ab. Das Navigationssystem schaltet wieder auf die Wegführung und Madame informiert uns im gleichbleibend liebenswürdigen Tonfall:

„Bitte wenden.“

Da ist man doch froh, dass die Technik unser Leben so viel einfacher und bunter gestaltet. Wunder der Technik eben.

Montag, Februar 18, 2008

Helpdesk im Mittelalter

Kennen wahrscheinlich die meisten schon, aber ich fand es lustig.

Freitag, Februar 15, 2008

30 Minuten

Ich weiß, dass politische Themen nicht jedermanns Sache sind. Nichtsdestotrotz möchte ich heute kurz die Aufmerksamkeit auf die Arbeit von Amnesty International (AI) lenken, die u.a. auch sehr schön aufzeigen, dass man auch ohne für eine Vereinigung zu spenden, durchaus in der Lage sein kann, Dinge zu bewegen. Natürlich ist es auch gern genommen, wenn man sich als zahlendes Mitglied zur Verfügung stellt. Ich glaube jedoch, dass es eigentlich wesentlich wichtiger ist, und auch durchaus eine starke Wirkung zeigt, wenn man selbst aktiv wird.

AI zum Beispiel, ermöglicht es jedem von uns, für Menschen auf der ganzen Welt einzutreten. Dafür braucht es garnicht sooo viel. In ihrem Bereich Urgent Actions oder Apellfälle weisen sie auf Menschenrechtsverletzungen hin und fordern uns auf, Briefe an die jeweiligen Staatchefs/Behörden zu schreiben. Das geht sogar in deutscher Sprache Deutsch, falls jemand der englischen oder jeweiligen Landessprache nicht mächtig ist.

Nun mögen einige sagen, dass ist ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ja, ist es wohl, aber viele Tropfen können eben auch etwas bewirken und AI zeigt, dass es auch funktionieren kann. Vielleicht nicht immer, aber durchaus häufig.

Und das ganze kostet uns eigentlich nur Zeit. Da kann man durchaus mal überlegen, ob man die halbe Stunde am Wochenende nicht mal opfern kann, um eventuell ein Menschenleben zu retten und auf die nicht tragbaren Umstände in einigen Ländern hinzuweisen.

AI schreibt es selbst auf der Homepage: Was die viele Staaten oder Staatschef am meisten fürchten, ist, dass ihre Taten in die Öffentlichkeit gezerrt werden. Na dann mal los.

Und ja ich weiß, man kann sicher nicht allen helfen, aber jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt und ich bin nun mal ein unverbesserlicher Idealist.

Samstag, Februar 09, 2008

Fußlifting für den Sommer!

Beim Friseur habe ich immer Gelegenheit in Magazinen zu lesen, die ich mir nie kaufen würde. Und siehe da, da lernt man was! In der Februar-Ausgabe der MADAME wird zum Thema Schönheit einiges geboten. Unter anderem wird darauf hingewiesen, dass ja nichts unmöglicher ist als knittrige Füße im Sommer! Find ich ja auch ultra eklig. Da lässt man sich die Falten schon für viel Geld aus dem Gesicht bügeln und dann hat man verknitterte Füße. Skandal! Geht ja gar nicht! Und wenn sie nicht verknittert sind - was ja ohnehin schlimm genug wäre - dann hat man am Ende vielleicht einen krummen Zeh! Und dann wollen solche Frauen mit krummen Zehen und knittrigen Füßen am Ende noch eine Sandale im Sommer anziehen und die gemeine Bevölkerung damit belästigen? Ja Gott bewahre! Aber für jedes Fältchen und jede Missbildung gibt es ein Mittel oder einen Chirurgen. Also, keine Panik.

Die Madame empfiehlt daher:

"Auch unschöne Zehenformen lassen sich durch die volumengebende Hyaluronsäure auf einen Piks korrigieren. Falls der Fußrücken durch Sonnenschäden kleine Knitterfältchen zeigt, hilft eine Hyaluronsäure mit sehr feinen Gelpartikeln (z.B. Restylane Vital, Teosyal Meso), die in kleinsten Mengen großflächig in die mittlere bis tiefe Dermis gespritzt wird. Die Füße bekommen so wieder ein jüngeres, strafferes Aussehen. Kosten: Zehenmodellation ab 400 Euro, Fußrücken-Rejuvenation ab 350 Euro."

Alles klar? Das gilt übrigens auch für die Herren der Schöpfung, die könnten uns auch mal mit ihren Krüppelzehen verschonen!

Freitag, Februar 08, 2008

Kreativ-Vakuum

Maler kennen die Angst vor der weißen Leinwand, Schriftsteller die Angst vor dem weißen Blatt. Ich bin ja selten ängstlich, falle jedoch auch hin- und wieder in ein Kreativ-Vakuum. Sehr ärgerlich, wenn man eigentlich dafür keine Zeit hat, aber ein bombastisches Konzept zaubern soll. Nun ist das mit dem "bombastisch" eine Sache und das Schreiben eines Konzepts eine andere.

Ein Konzept beinhaltet ja auch bestimmte Basismodule, die wiederum alles sind, aber nicht wirklich kreativ - eher Handwerk. Dann grummelt man so vor sich hin und versucht angestrengt ein Feuerwerk zu produzieren. Vor dem geistigen Auge erheben sich Raketen in den Nachthimmel in tausend verschiedenen Farben und Formen, vielleicht denkt man auch an das Feuerwerk aus Herr der Ringe, welches die Zuschauerschar atemlos, mit großen Augen und offenen Mündern staunend und raunend zurücklässt. Soweit so gut. Man träumt so vor sich hin, sinniert und grinst sich einen, bis die Realität einen einholt und man merkt, dass man leider die Streichhölzer vergessen hat. Dann zerplatzt die mühsam erstellte Seifenblase und zurück bleibt besagtes Vakuum.

Also von vorne. Oder vielleicht doch erst einen Kaffee? Vielleicht erst ein Telefonat. Gute Idee, wenn einem nichts einfällt einfach mal ablenken. Dann führt man ein Telefonat, drei weitere Telefonate kommen rein, man schreibt gefühlte 100 Emails und am Ende ist man trotzdem unzufrieden, weil man zwar produktiv aber eben nicht kreativ war. Und das Konzept hängt wie ein mahnender Zettel mit einigen Gedanken, Ideen und seltsamen Zwischenkommentaren, von denen man gar nicht mal mehr genau weiß, wieso man sie überhaupt schrieb, vor einem rum.

Schlussendlich hab ich es dann gestern aufgegeben, mich mit dem Konzept zu vergnügen, es sollte einfach nicht sein. Und siehe da, heute fällt mir eine Menge ein und ich kann es fast runterschreiben. Ich hab sogar Zeit für diesen seltsamen Blogeintrag.

Aber jetzt ist erst einmal Zeit für einen Kaffee in der Sonne. Ach, dass Leben kann hin- und wieder so wunderbar sein, wenn man es nur lässt.

Dienstag, Februar 05, 2008

Immer wieder erstaunlich

Es gibt manchmal so Tage, da kann ich mir selbst irgendwie nichts recht machen. Ich glaube, das liegt an meiner überzogenen Erwartungshaltung mir selbst sowie bestimmten Situationen gegenüber.

Manchmal liegt's vielleicht auch einfach daran, dass ich mir nicht gern was sagen lasse. Naja, dass ist so nicht ganz richtig. Man darf mir natürlich erst mal alles sagen. Allerdings höre ich nicht gerne Ratschläge, die ich ohnehin schon befolge, und schon gar nicht von Leuten, die ich nicht mag. Da muss ich mir dann auf die Zunge beißen und das wiederum ist äußerst unangenehm. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, gute Ratschläge von Menschen die ich nicht leiden kann schlicht einfach und ergreifend zu ignorieren. Das funktioniert in der Regel ganz gut.

Und dann gibt's Tage, wie heute, da mag mir das einfach nicht gelingen. Und ich weiß nicht, woran das liegt. Dann ärgere ich mich doppelt. Einmal über vielleicht durchaus gutgemeinte Ratschläge, die ich schon zum zehnten Mal höre und das zweite Mal über mich selbst.

Und was macht man dann am besten? Genau. Ins Bett gehen, ein nettes Buch mitnehmen und die restliche Welt einfach mal aussperren.

Morgen ist auch noch ein Tag. Angenehme Nachtruhe.

You can't make a deal if your're dead


Meine Mutter pflegte einmal zu äußern, dass Science Fiction ihr zu abstrus wäre und sie deshalb keinerlei SF-Filme schauen würde. Sie hatte im übrigen aber durchaus einen Faible für Psychofilme - nun ja, so unterschiedlich sind die Empfindungen zum Thema Abstrusitäten.

Um das Thema SF mal aus der Nerd-Ecke zu holen, gab es vor Jahren einen Themenabend auf Arte zum Thema Science Fiction und Wissenschaft und wer denn nun letztendlich wen beeinflußt. War sehr sehenswert und interessant. Ich für meinen Teil bin ja durchaus auch bekennender Star Trek Fan und finde, dass die Charaktere zwar lustig aussehen mögen, aber sich doch durchweg an der Realität orientieren. Die Rasse der Ferengi zum Beispiel ist das Ideal eines Vertrieblers! Definitiv. Die Ferengi sehen nicht nur lustig aus, sie haben auch durchweg lustige Lebensziele. Nun ja, genau genommen nur eines: Profit zu machen.

Zu diesem Zweck gibt es die sogenannten "Rules of Aquisition" oder zu deutsch, die Erwerbsregeln. Eine davon kann man zum Beispiel in der Headline lesen. Und ja, die gibt es auch zu kaufen, sonst würde das ganze ja keinen Sinn machen.

Wie komme ich nun darauf, gerade darüber zu schreiben heute? Ganz einfach, wenn ein Ferengi stirbt, wird er sozusagen in Stücken an der Ferengi-Börse verkauft. Und je berühmter er war, desto mehr Geld sollte man für seine Überreste erzielen. Von daher stimmt die Aussage respektive die Regel "You can't make a deal if you're dead" nicht ganz; man selbst hat nur nichts mehr davon. Ich jedenfalls fand die Idee außerordentlich skurril, aber wenn man das Volk der Ferengi betrachtet, durchaus logisch.

Nun las ich heute im Spiegel folgende Headline:

Tote in Scheiben für Jedermann

Nicht, dass der gute Herr von Hagens selbst schon aussieht, als hätte er sich seiner eigenen Behandlung unterzogen, der Mann klaut auch noch Ideen! Skandal! Ich hoffe mal, die armen Star Trek Autoren werden darauf aufmerksam.

Aber immerhin wird es einigen Leuten nun vielleicht nicht mehr so leicht fallen, zu behaupten, Science Fiction wäre abstrus und unrealistisch. Da bewahrheitet sich doch mal wieder eine Redewendung: Nichts ist so absurd wie das Leben selbst.

Samstag, Februar 02, 2008

Dick und Doof

Dem Deutschen an und für sich werden ja bestimmte Dinge zugeschrieben. Deutsche sind ernst, preußisch diszipliniert und fleißig. Der Deutsche kann gesellig sein, muss aber nicht. Wir jammern gern mal über die Gebühr hinaus, aber wir sind immer ordentlich und korrekt. In Deutschland wird visionär gedacht und mit Strategie umgesetzt – manchmal. Wir befinden uns im viel zitierten Land der Dichter und Denker.

Nun ergibt es sich aber, dass wir laut Pisa Studie immer dümmer zu werden scheinen. Zumindest was den holden Nachwuchs betrifft. Der Spiegel griff diese Woche eine Meldung der dpa auf, wonach wir Deutschen immer dicker werden. Ja, es ist furchtbar, aber wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen: jeder Zweite Deutsche ist zu dick. Als wäre das noch nicht schlimm genug, belegte die Studie aber auch einen Zusammenhang zwischen Bildung und Körperfülle.

Wenn nun jeder zweite – so die Studie – zu dick ist, würde das dann auch bedeuten, jeder zweite ist doof? Was nun nicht herausgefunden wurde ist, ob die Dummheit mit der Masse zunimmt. Oh, Pardon, ich meinte mit der Körpermasse, das die Dummheit mit der Masse zunimmt, gilt glaube ich als erwiesen. Und ich frage mich immer, wer alle diese komischen Sendungen im Fernsehen schaut. Aber das gehört nicht hierher.

Zurück zu den deutschen Tugenden von Disziplin, Korrektheit und Ordnung. Hm. Die sind wohl in den letzten Jahren den Bach runter gegangen, keine Ahnung, warum das Ausland uns die immer noch vorhält. Eigentlich sind wir doch außer Rand und Band, genusssüchtig bis zum Abwinken und von unseren Traditionen ist lediglich der Bierbauch als sichtbares Zeichen geblieben. Nun platzen wir fast aus allen Nähten und die angefutterten Fettzellen drücken nicht nur aufs Gemüt, sondern scheinbar auch auf die Intelligenz.

Armes Deutschland – soviel zum Thema Dichter und Denker. Oder in anderen Worten: Vielleicht bist du dick und doof, aber du bist Deutschland!

Sonntag, Januar 27, 2008

Verschwörungstheorie

Also ich glaube ja, dass es absolut kein Zufall war, dass ich mir gestern irgendeinen Nerv am Rücken eingeklemmt habe! Nach einer intensiven Stunde radfahren, sollte der Körper doch so aufgewärmt sein, dass das einfache Bücken nach Wäschestücken gerade eben nicht dazu führt, dass man sich nun nicht mehr bewegen kann.

Und deswegen glaube ich, ist das alles eine ausgemachte Intrige, um mich am heutigen Tage davon abzuhalten, wählen zu gehen. So sieht das aus! Aber da habt ihr euch geschnitten - wer auch immer sich für meinen Hexenschuß verantwortlich zeigt. (Und jetzt bitte keine Kommentare zum Thema Hexenschuß und meiner Person!) Und wenn ich ins Wahllokal reinschleiche mit Stock, mein Kreuzchen mach ich heute, ich schenk euch nix!

Hatte ich eigentlich mal erwähnt, dass ich gegen Schmerzmittel allergisch bin? Ach egal, ich muss wählen gehen. Heute abend wissen wir mehr.

Freitag, Januar 25, 2008

Wollen wir nicht alle unsterblich sein?

Also ich für meinen Teil bin ja bekennender Vampir-Fan. Ich glaube von den Romanen des White Wolf Verlages, welcher auch das passende Pen & Paper Rollenspiel herausbringt, stammt die Theorie, dass die Vampire auf Kain & Abel zurückgehen. Demzufolge kann ein Vampire also schon sehr alt sein, so ein paar tausend Jährchen. Folgerichtig ist dann auch, dass man sich nach einigen Jahrtausenden doch langsam aber sicher anfängt zu langweilen. Wenn man sich nun vorstellt, man gehört der Scientology an, die ja nun mit der Aussicht auf Unsterblichkeit eine Menge Geld verdienen, frage ich mich manchmal schon, ob Ron Hubbard nicht ein gelangweilter Vampir war, der einfach viel Geld verdient hat. Oder aber warum Tom Cruise die Hauptrolle in "Interview mit einem Vampir" gespielt hat. Kennt eigentlich jemand Scientologen, die im Tageslicht wandeln? Oder sind das alles Day Walker? Wie auch immer.

Tom Cruise ist bekennender Scientologe. John Travolta auch. Beide nicht gerade meine favoritisiertesten Schauspieler, wobei einige Filme die sie gemacht haben, durchaus gut waren. Und nein, ich wollte nicht die Diskussion anfangen, ob man Filme mit Scientologen verbieten sollte, da ich eine derartige Forderung für hirnrissig halte. Nichtsdestotrotz kann man sich hier mal ein Interview mit Tom Cruise ansehen, in dem er über die Allmacht der Scientology Church berichtet. Ich muss sicher nicht erwähnen, dass ich der Meinung bin, die haben alle irgendwie eine Schraube locker. Aber ich tue es trotzdem. Viel Spaß beim Schauen des Videos.

Tom erzählt uns was

Und wer immer noch keine Ahnung hat, um was ein bei Scientology eigentlich überhaupt geht, nachfolgend ein Auszug aus dem Script der Boston Legal Folge "Who's God is it Anyway?" Vor einigen Wochen gab es das auch noch auf Youtube zu bestaunen, aber wegen rechtlicher Gründe ist es wohl wieder verschwunden. In Kürze: Es geht um einen Prozeß eines Arbeitnehmers, gegen seinen Arbeitgeber, weil er ihm die Ausübung seiner Religion angeblich verbieten wolle. Alan Shore ("Ach, er ist so gut...") als Anwalt des Arbeitgebers, Douglas Karnes als Arbeitnehmer im Zeugenstand. (Off topic: "Und gebt den Drehbuchautoren endlich was sie verlangen, sie haben's verdient!")

Ansonsten schaut ihr bei Wiki vorbei, da gibt's auch eine Menge zu lesen - allerdings nicht ganz so unterhaltsam wie der unten stehende Auszug aus der BL-Folge. :)

Alan Shore: Scientology was invented by—

Douglas Karnes: L. Ron Hubbard—

Alan Shore: Who started out as a science fiction writer. He said, and I quote, “Writing for a penny a word is ridiculous. If a man really wanted to make a million dollars, he’d start his own religion.”

Douglas Karnes: You know, people like you take that quote way out of context.

Alan Shore: People like me? Does that mean nonbelievers? Or lawyers? Foot-fetishists?

Sally Heep: Objection.

Judge Willard Reese glares at Alan Shore.

Alan Shore: Mr. Karnes, what’s an engram?

Douglas Karnes: An engram is basically a psychic scar. It’s the, uh, origin of illness.

Alan Shore: And as I understand it, life, according to Scientology, is all about ridding yourself of these, uh, engrams. You do this by pursuing a path of enlightenment, known—uh, help me out—

Douglas Karnes: The bridge to total freedom.

Alan Shore: And at each stage of the bridge, you are audited by a senior church member, who hooks you up, uh, to some, eh, electronic device—

Douglas Karnes: An electropsychometer.

Alan Shore: Is it painful?

Douglas Karnes: shaking his head No.

Alan Shore: Ah. And after you go through all the stages, uh, you become an operating playing with different ways of pronouncing the word Thetan? Thetan? Thetan.

Douglas Karnes: That’s right.

Alan Shore: And O.T.s, as they’re called, are said to be able to communicate with animals, move inanimate objects, leave their bodies at will. You hope to do that?

Douglas Karnes: One day.

Alan Shore: Are Thetans immortal?

Douglas Karnes: It’s been said.

Alan Shore: Well, in fact, uh, most Scientologists believe Brother Hubbard will return.

Douglas Karnes: And Christians believe Jesus will come again. Are they all nuts?

Alan Shore: nodding Most.

Judge Willard Reese glares at Alan Shore again.

Alan Shore: Scientologists also believe that 75 million years ago, an evil galactic warlord—and here’s where I can almost taste the maple syrup—an evil warlord by the name of Xenu dumped 13 trillion aliens from different planets into the earth’s volcanoes and then vaporized them with H-bombs. You’re familiar with this?

Douglas Karnes: Yes.

Alan Shore: And the radioactive souls of these poor, vaporized alien creatures continue to enter into our bodies, implanting engrams and false ideas about Christ and God and psychiatry. And that’s why we have to purge ourselves of all of these engrams.

Douglas Karnes: Yes.

Alan Shore: And when one releases an engrams, the erasure is often accompanied by yawns or tears, sweat, odor, panting, urine, vomiting, and other excreta. You’ve heard that?

Douglas Karnes: Yes.

Alan Shore: So, basically every time you piss, puke, or crap, you’re a step closer to immortality.