Mittwoch, Oktober 04, 2006

Über die Kunst, sich freiwillig zum Deppen zu machen

Ende letzte Woche sollte ich mich eigentlich auf dem Oktoberfest Vergnügen - aber irgendwie kam's anders. Mir war schlecht und statt auf Tischen stehend volksnahe Lieder zu trällern, lag ich im Hotelzimmer und fühlte mich furchtbar. Naja. Sollte wohl nicht sein.

Deswegen habe ich mir am Samstag eine PS2 mit Guitar Hero gekauft. Eigentlich mag ich gar keine Konsolen, ich spiele ja lieber am PC. Meine bessere Hälfte bedachte mich mit einem fast mitleidigen Blick, als ich da mit meiner Konsole samt Plastik-Gitarre stand - aber ich sagte nur: "Ganz großer Spaß, du wirst es sehen." Da er sich netterweise angewöhnt hat, in solchen Augenblicken nicht zu widersprechen, hat er nur den Kopf geschüttelt und die Augen verdreht. Mag ja sein, dass viele Guitar Hero gar nicht als Spiel sehen, ist aber auch egal. Ich für meinen Teil hab jetzt einige Stunden damit zugebracht und finde es einfach großartig. Eben wie ich sagte, ein ganz großer Spaß. Schlicht, einfach und ergreifend.

Mitspieler zu beobachten, wie sie sich verzweifelt abmühen die Tasten richtig und rechtzeitig zu treffen, begleitet von den netten Misstönen sorgt für Gelächter bei allen, die gerade nicht spielen. Natürlich nur so lange, bis man selbst an der Reihe ist und kurz vor einem Handgelenkskrampf steht. Einzig und allein die Musikauswahl hätte etwas umfangreicher sein können.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden - Guitar Hero 2 kommt ja bald. Dann auch mit Bass, damit sich gleich zwei Leute zum Deppen machen können. Ich bin dabei. Herrlich!

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