Ich bin immer auf's Neue überrascht, wie unverfroren in Pressemitteilungen gelogen wird. Da werden Leute Kenntnisse zugestanden, die sie noch nicht mal im Ansatz haben. Ob die PR der deutschen Bank das beim Ackermann auch so macht? Vielleicht kann der ja in der Realität noch nicht mal eine Bilanz lesen - der hat nur ca. 10 Leute um sich herum, die es können? Aber ach, ich vergas, es war ein Zitat - liebevolle Winkelzüge der PR. Ich hinterfrage mal lieber nicht, was das über die zitierte Person aussagt. Ist ja auch vollkommen egal. Und im übrigen gibt der Erfolg diesen Menschen Recht! Man muss sich nicht auskennen, man kann ja lernen, andere opfern - kurz: man muss eigentlich nur politisch gut agieren können. Man muss nichts wissen, man muss nur wissen, wo man fragen muss.
Das schafft man natürlich nur, wenn man seinen Job über Freunde bekommt, die nicht nachfragen, wie denn der Lebenslauf so aussieht. Man muss es ja nicht belegen.
Eigentlich eine gute Idee. Ich baue mir mal einen fiktiven Lebenslauf und schick den durch die Gegend. Und sein wir ehrlich, im wesentlichen ist ja auch vollkommen egal, wo wir herkommen und ob wir irgendwas können, solang der Erfolg einem Recht gibt. Da wird das amerikanische Prinzip "vom Tellerwäscher zum Millionar" in abgewandelter Form Realität. Und davon träumt doch irgendwie jeder arme Mensch, oder etwas nicht?
Freitag, August 10, 2007
Immer wieder verwunderlich
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