Heute Morgen bin ich aufgewacht und war irgendwie von einer melancholischen Traurigkeit erfüllt. Manchmal hat man das, zumindest ich. Scheinbar ohne Grund. Es kam so das Gefühl auf, dass irgendwie in meinem Leben nichts so gelaufen ist, wie es sein sollte.
Sonntage eignen sich auch sehr gut für solche Gedanken, weil Sonntage die ruhigsten Tage der Woche sind. Man kann auf der Terrasse stehen und hört: Nichts. Keine Vögel, keine Nachbarn, keine Kinder und – wie heute morgen – noch nicht mal das rascheln der Blätter im Wind, weil selbiger durch Abwesenheit glänzte. Mit anderen Worten, dieser Sonntagmorgen ist der stillste seit langem. Nun saß ich da in dieser Stille bei meinem ersten Kaffee des Tages und mir fiel auf, dass ich gar nicht weiß, wie mein Leben hätte aussehen sollen. Da hab ich dann beschlossen, dass eigentlich alles gut sein muss und die wenigen Sonnenstrahlen auf der Terrasse genossen. Und genau an diesem Punkt flog ein kleines Flugzeug über das Haus und unterbrach diese unnatürliche Stille mit einem knatternden Geräusch.
Und deswegen ist diese röhrende Cessna nun schuld, dass ich das alles aufgeschrieben habe.
Sonntag, August 12, 2007
Melancholie am Sonntag
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