Eines der besten Argumente, gegen den Eingriff des Staates ins Bankengeschäft, konnte ich heute morgen beim Frühstück hören. Da wurde doch die Aussage getroffen, dass es unmöglich wäre, die Gehälter der Manager auf den lächerlichen Betrag von 500.000 EUR pro Jahr zu reduzieren, weil - und nun Obacht - man damit dafür sorgt, dass Manager die gutes leisten zu Banken wechseln, die sich kein Geld vom Staat leihen müssen und somit bessere Gehälter zahlen.
Ach so.
Kam mir irgendwie noch gar nicht in den Sinn, dass die Manager, die mitverantworlich für die Krise ihrer Bank sind, so dermaßen hochqualifiziert sind, dass sie gleich von anderen Banken, die zufälligerweise nicht von der Pleite bedroht sind, abgeworben werden... Und überhaupt, so der der nette Mann, dessen Namen ich vergessen habe, könne man die Verträge mit diesen hochbezahlten Damen und Herren ja nicht so einfach ändern und Ihnen das Gehalt kürzen. Da mag er Recht haben. Deswegen schlage ich vor, laßt doch die Bank pleite gehen, dann bekommen sie halt nichts. Wenn ich recht erinnere, entspricht das ja auch dem gängigen Argument der Arbeitgeber, wenn es um Gehälter geht ("Arbeitsplätze können nur erhalten bleiben, wenn die Kosten im Lohnbereich entsprechend sinken!" Oder so.).
Somit könnte man dann ja sagen, das ganze ist gerecht verteilt, da hat halt dann keiner mehr einen Job. Aber mir leuchtet das natürlich ein, von irgendwas müssen ja die Villen in der Schweiz, die Penthousewohnungen in Deutschland, das ganze Personal, der Fuhrpark samt Fahrer, die Privatschulen etc. etc. bezahlt werden. Da wirds eben mit 500.000 EUR im Jahr schon knapp.
Wir stehen vor einem der größten Probleme überhaupt, einer Tragödie von nahezu unfassbaren Ausmaßen: Unsere Managerelite droht zu verarmen! Oh mein Gott, was soll nur aus uns werden?
Montag, Oktober 20, 2008
500.000 EUR - Die Managerelite verarmt!
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