Heute ist einer dieser Tage wo so gar nichts funktionieren will, was mich meist dazu verleitet wie ein HB Männchen durch die Decke zu gehen. Aus diesem Grund ist es ja auch so vorteilhaft, wenn man wie ich einen Wohnort ausgewählt hat, der Ruhe und Beschaulichkeit verspricht. Also etwas im Grünen südlich von Frankfurt. In diesem Fall kann man nämlich, wenn einen alles nervt, einfach mal auf die Terrasse treten und dem zwitschern der Vögel lauschen, durchatmen, und dann gestärkt weiter machen.
Soviel zur Theorie.
Wenn man allerdings als Nachbarn einen neureichen Millionär hat, dessen einzige Beschäftigung scheinbar daraus besteht, laut rotzend durch sein Haus zu ziehen, wird das schwierig. Deswegen hab ich ihn auch Mr. Rotzi getauft. Mr. Rotzi hat sein Glück offensichtlich gefunden. Ich hab Mr. Rotzi noch nie gesehen, dafür um so mehr gehört. Zum Beispiel auch gern einmal morgens beim Frühstück auf der Terrasse im Sommer. Mr. Rotzi muss demzufolge eigentlich Asiate sein, denn die machen das ja auch mit wachsender Begeisterung. Ein Umstand, den ich in asiatischen Ländern als sehr störend empfinde, wobei es dort scheinbar nicht nur gesellschaftlich anerkannt ist, sondern zum guten Umgang gehört.
Wenn sich dann zu Mr. Rotzi die taube Nachbarin des Nebenhauses gesellt, die versucht gegen ihren kleinen anzuschreien, der mit beiden Händen seinen Bobbycar auf den Boden schlägt, weiß ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.
Ruhe ist was wunderbares.
Dienstag, Januar 08, 2008
Impressionen
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